Unter Volkskrankheiten versteht man Krankheiten, die in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe häufig auftreten. Sie müssen nicht zwangsläufig auf eine Nation beschränkt sein, sondern können auch weltweit verbreitet sein.
Zu den aktuellen Volkskrankheiten gehören Diabetes mellitus, Herzkreislauf-Erkrankungen und Adipositas (Fettleibigkeit).
Volkskrankheiten werden hauptsächlich durch den Lebensstil (Ernährung, Bewegung, Stress), Vererbung sowie Umwelteinflüsse verursacht.
Volkskrankheiten werden oft als Zivilisationskrankheiten bezeichnet, weil sie in erster Linie in Industrie- beziehungsweise Zivilisationsgesellschaften auftreten. Sie stehen oft in Zusammenhang mit Wohlstand und dem modernen Lebensstil (mangelnde Bewegung, schlechte Ernährung).
Um Volkskrankheiten vorzubeugen, kann man gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung betreiben sowie ein gesundes Stressmanagement praktizieren.
Volkskrankheiten sind ein gesellschaftliches Problem, weil sie hohe Gesundheitskosten verursachen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken können. Sie können auch zu Frühverrentungen und Arbeitsunfähigkeit führen.
Volkskrankheiten können hohe Kosten für das Gesundheitssystem verursachen. Hierzu gehören Behandlungs- und Pflegekosten, Kosten aufgrund von Arbeitsunfähigkeit sowie Vorbeugungs- und Aufklärungsmaßnahmen.
Die Umwelt kann einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung von Volkskrankheiten haben. Insbesondere Schadstoffe in der Luft, im Wasser und im Boden können dazu beitragen, dass Menschen erkranken.
Die Prävalenz einer Volkskrankheit ist die Anzahl der Erkrankten in einer Bevölkerungsgruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Bildung ist ein wichtiger Faktor bei der Prävention von Volkskrankheiten, weil sie das Wissen über gesunde Lebensweisen und die Risiken ungesunden Lebensstils vermittelt.