In unserem Sonnensystem finden sich eine Vielzahl an kosmischen Objekten, darunter sind kosmische Kleinkörper (siehe Kapitel “Kleinkörper”), Monde und die Planeten. Dabei umkreisen kreisen 8 Planeten die Sonne, wobei diese 8 Planeten in Gasplaneten (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) und Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars) eingeteilt werden. Im Sonnensystem finden sich aber auch noch sogenannte Zwergplaneten, wie z.B. Pluto.
In diesem Kapitel wollen wir uns den Unterschied und die Gemeinsamkeiten von Gesteinsplaneten, Gasplaneten und Zwergplaneten ansehen.
Allgemein werden Planeten folgendermaßen definiert: Ein kosmisches Objekt gilt dann als Planet, wenn es:
All diese Anforderungen sind für das Vorliegen eines Gesteinsplaneten, Gasplaneten oder Zwergplaneten Voraussetzung
Nun können wir Gesteins-,Gas- und Zwerplaneten von allen anderen kosmischen Objekten unterscheiden und können auch eine Unterscheidung Gas-/Gesteinsplanet und Zwergplanet vornehmen. Nun wollen wir noch Gasplaneten von Gesteinsplaneten unterscheiden.
Oft hört man, dass der Unterschied zwischen Gesteinsplaneten und Gasplaneten darin besteht, dass Gesteinsplaneten überwiegend aus festen Stoffen bestehen und im Vergleich zu den Gasplaneten eine hohe bzw. höhere Dichte aufweisen.
Diese “erste” Unterscheidung ist aber nicht so ganz “korrekt”, denn auch Gasplaneten besitzen vermutlich einen Kern aus Gesteinen, von dem man vermutet, dass er beispielsweise beim Jupiter so groß ist, wie die Erde.
Eine andere Möglichkeit, diese Planten zu unterscheiden, ist sie zu kennen.
Gesteinsplaneten, auch als terrestrische oder erdähnliche Planeten bezeichnet, sind Planeten, die aus Silikatgestein bestehen und einen festen Oberfläche haben. Beispiele dafür sind die inneren vier Planeten unseres Sonnensystems: Merkur, Venus, Erde und Mars.
Ein Hauptunterschied besteht darin, dass Gesteinsplaneten eine feste Oberfläche haben, während Gasplaneten hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestehen und keine feste Oberfläche besitzen. Gasplaneten haben stattdessen eine dichte Atmosphäre, die in einen Kern ausgestreckter, gasförmiger und manchmal fester Materie übergeht.
Die bekanntesten Beispiele für Gasplaneten in unserem Sonnensystem sind Jupiter und Saturn.
Ein Zwergplanet ist ein Himmelskörper im Sonnensystem, der direkt die Sonne umkreist, aber nicht genug Masse hat, um seine Bahn von anderen Objekten freizuräumen. Sie werden so genannt, weil sie kleiner als richtige Planeten sind.
Zwei Beispiele für Zwergplaneten in unserem Sonnensystem sind Pluto und Eris.
Alle diese Arten von Planeten umkreisen direkt die Sonne und gehören zu unserem Sonnensystem.
Der Hauptbestandteil von Gasplaneten ist in der Regel Wasserstoff und Helium.
Nach der Definition der IAU ist ein Planet ein Himmelskörper, der um die Sonne kreist, genügend Masse hat, um eine nahezu runde Form zu haben, und seine Umgebung von anderen Körpern freigeräumt hat. Zwergplaneten erfüllen nicht alle diese Bedingungen.
Pluto wurde von der IAU 2006 zu einem Zwergplanet herabgestuft, weil es das Kriterium, seine Umlaufbahn von anderen Körpern freizuräumen, nicht erfüllt.
Gesteinsplaneten haben eine feste Oberfläche und bestehen hauptsächlich aus Silikatgestein. Gasplaneten bestehen größtenteils aus Gasen wie Wasserstoff und Helium und haben keine feste Oberfläche. Zwergplaneten sind kleiner als die beiden anderen Arten und haben nicht genügend Masse, um ihre Umlaufbahn von anderen Himmelskörpern freizuräumen.