1. Verneinung mit Negationswörter wie “nein, nicht, kein, nichts, nie, niemals, niemand, nirgends”
2. Durch Verwendung der Präfixe “un-, a-, an-, non-, miss-, ab-, de-, in-, im-”
3. Durch Verwendung der Suffixe “-frei, -leer, -los”
4. Durch Verwendung von Verben mit negierender Bedeutung wie z.B. “unterlassen, untersagen, verbieten, vermeiden”
5. Durch Konjunktionen mit negierender Bedeutung wie “ohne dass, anstatt dass”
Die Verwendung von “nicht” zur Verneinung im Deutschen:
Die Stellung des Negationsworts “nicht” hängt von der Betonung und dem Kontext ab, so dass keine allgemein gültige Regeln aufgestellt werden kann. Die Verneinung kann dabei auf ein einzelnes Wort (“partielle Negation”) oder ein Satzglied (“Sondernegation”) bezogen sein.* Wird “nicht” als pauschale Verneinung (keine Betonung eines Subjekts oder Objekts) verwendet wird, steht es an Ende des Satzes (z.B. ich mag deutsche Grammatik nicht).
* Wird “nicht” als pauschale Verneinung verwendet, sondern ein bestimmtes Wort soll betont werden, so wird das Negationswort “nicht” vor dieses Wort gestellt (z.B. ich komme nicht nach Hause)
* Ausnahme sind Substantive mit unbestimmten Artikel oder ohne Artikel (Verwendung von -> kein). Die Verwendung von “nicht” in Verbindung mit einem unbestimmten Artikel ist nur möglich, wenn man den unbestimmten Artikel auch als Synonym für “eins” verstehen kann.
* Achtung: Manchmal kann “nicht” auch nachgestellt werden (und ebenfalls vorangestellt werden). Dies findet sich häufig bei Kausal- und Temporalangaben (z.B. ich komme nicht in der nächsten Woche -> ich komme in der nächsten Woche nicht).
Die Verwendung von “kein” zur Verneinung im Deutschen:
Das Negationswort “kein” wird vor Substantiven verwendet, also bei artikellosen Nomen im Plural oder artikellose Stoffbezeichnungen, Sammelbezeichnungen und Abstrakta, die verneint werden sollen (ich habe kein Geld). Leider kann man hier aber wieder Ausnahmen vorfinden: Will man die Verneinung betonen bzw. verstärken, verwendet man in der Regel “nicht ein” (keine Person hat die Prüfung bestanden -> nicht eine Person hat die Prüfung bestanden).
Als Richtlinie kann man sich merken, dass man in der Regel bei (unbetonten) Aussagesätzen “kein” anstelle von “nicht ein” bei artikellosen Nomen im Plural oder artikellose Stoffbezeichnungen, Sammelbezeichnungen und Abstrakta verwendet.
Die Verwendung des Negationswortes “nein” im Deutschen:
* Als negierende Beantwortung einer Entscheidungsfrage (z.B. Kannst du mir Geld leihen? -> Nein)
Ebenso sollte man bei der Verneinung bei artikellosen Nomen im Plural oder artikellose Stoffbezeichnungen, Sammelbezeichnungen und Abstrakta auf Betonungen verzichten, so dass sich konsequent das Negationswort “kein” verwenden lässt.
Negation in der deutschen Sprache bedeutet die Verneinung eines Satzes oder einer Aussage.
Die Negation im Deutschen wird meistens durch das Adverb “nicht” oder durch das Präfix “un-” gebildet.
Im Deutschen können die Partikeln “kein“, “nicht“, “niemand“, “nirgendwo” und “nie” eine Negation ausdrücken.
Bei einer Negation durch “kein” fällt der bestimmte Artikel vor einem Nomen weg.
Ja, die Negation im Deutschen kann einem Satz eine entgegengesetzte Bedeutung geben.
Eine doppelte Negation entsteht, wenn zwei Negationspartikeln in einem Satz erscheinen. Sie kann den Satz entweder bestätigen oder zu einer Verstärkung der Negation führen, je nach Kontext.
Ja, Präfixe wie “un-“, “in-“, “a-“, “dis-” und “nicht-” können zur Bildung von Negationen verwendet werden.
Eine Negationsform, bei der ein Wort durch ein Gegenteil ersetzt wird, nennt man “Antonymie“.
Das Wort “nicht” hat meistens eine Position vor dem Prädikat bzw. dem Verb oder am Satzende.
Ja, es gibt Ausnahmen, zum Beispiel wenn “nicht” eine bestimmte Satzinformation (ein Objekt, eine Präpositionalgruppe etc.) verneint und somit vor dieser steht.