Chemie Test – Berechnung Reaktionsenthalpien

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

1) Bei jeder chemischen Reaktion wird Energie umgesetzt. Läuft die Reaktion bei konstantem Druck, so wird die freiwerdende oder aufgenommene Reaktionswärme als Reaktionsenthalpie DH bezeichnet.

2) Will man die Reaktionsentalpie berechnen, gilt immer DH = H (Edukte � Produkte).


3) Aufgrund der Reaktionsenthalpie DH kann man Reaktionen in exotherme (DH < 0 kJ/mol) und endotherme (DH < 0 KJ/mol) einteilen.


4) Eine der wichtigsten Grundlagen beim Berechnen von Reaktionsenthalpien ist, dass Elemente (z.B. Wasserstoff, Sauerstoff) nicht eine Standardbildungsenthalpie von 0 haben.


5)  Nun soll folgende Reaktion betrachtet werden: 2 H2 + O2 -> 2 H2O (g); Angabe Standardbildungsentahlpien: (H2O, gasförmig) =  -285,8 kJ/mol
Ergebnis: Die Reaktionsentalpie beträgt: -572 kJ/mol

6) Nicht immer sind alle Standardbildungenthalpien aller Verbindungen gegeben. Hier hilft der Hesssche Wärmesatz (auch Gesetz der konstanten Wärmesummen bezeichnet): Bei einer Reaktion ist die Reaktionsenthalpie konstant, unabhängig davon, ob sie in einem Schritt oder über mehrere Zwischenstufen erfolgt. Dies soll nun an drei Reaktionen verdeutlich werden (gesucht ist Methan). R1: C + O2 -> CO2 /  R2:  2H2 + O2 -> 2H2O / R3: CO2 + 2H2O -> CH4 + 2O2. Nun müssen im ersten Schritt die drei Teilgleichungen zu einer Gesamtgleichung addiert werden. Die Gesamtgleichung lautet: 2H2O -> CH4 + 2O2.

7) Gegeben sind nun die Reaktionsenthalpien der Teilschritte R1: -394 kJ/mol, R2: - 572 kJ/mol und R3 = + 890 kJ/mol. Die Reaktionsenthalpie (der Gesamtreaktion) ist die Summe der Reaktionsenthalpien der Teilschritte, also  -76 kJ/mol. Da die Gesamtreaktion lautet C + 2H2 -> CH4 und Elemente eine Standardbildungsenthalpie von 0 haben, ist daher die Standardbildungsenthalpie von Methan -76 kJ pro mol.

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