Lernen ist nicht nur eine Frage des Fleißes – die richtige Strategie entscheidet oft über den Lernerfolg. Gerade für Schüler*innen in der Schule oder Kinder im Grundschulalter ist entscheidend, wie gelernt wird. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die besten Lernstrategien, erklären ihre Unterschiede und geben Ihnen konkrete Tipps für die praktische Umsetzung im Alltag.
Effektive Lernstrategien für Schüler und Kinder
Lernstrategien sind systematische Vorgehensweisen, mit denen Lernende ihren Lernprozess bewusst und zielgerichtet strukturieren. Sie ermöglichen es, Wissen effektiver aufzunehmen, zu verarbeiten und langfristig zu behalten.
Im Wesentlichen lassen sich nach easyLEARN Lernstrategien in drei Hauptbereiche einteilen:
Je nach Situation und Lerntyp können diese Kategorien durch affektive und soziale Strategien ergänzt werden – insbesondere im Kindesalter ist dies häufig sinnvoll.
Warum Lernstrategien gerade für Kinder so wichtig sind
Kinder verfügen über eine hohe Lernfähigkeit, doch diese entfaltet sich nur dann voll, wenn sie gezielt begleitet und strukturiert wird. Lernstrategien helfen dabei,
Insbesondere im Schulalltag, der oft von steigenden Anforderungen und hohem Tempo geprägt ist, kann zusätzliche Unterstützung von außen äußerst wertvoll sein. Qualifizierte Nachhilfe kann nicht nur helfen, Wissenslücken zu schließen, sondern auch passgenaue Lernstrategien zu entwickeln und zu trainieren.
Kognitive Strategien betreffen den konkreten Umgang mit Lerninhalten. Sie unterstützen den Aufbau von Wissen, die Strukturierung von Informationen und das langfristige Erinnern.
Typische kognitive Lernstrategien:
Je jünger das Kind, desto mehr sollten diese Methoden spielerisch und visuell umgesetzt werden.
Metakognitive Strategien ermöglichen Lernenden, den eigenen Lernprozess aktiv zu planen, zu beobachten und bei Bedarf anzupassen.
Drei zentrale Elemente:
Beispiel: Ein Schüler erkennt, dass reines Lesen nicht ausreicht, und beginnt, den Stoff mit Karteikarten zu üben oder mithilfe von Videos zu wiederholen.
Die Umgebung hat erheblichen Einfluss auf die Lernmotivation und den Lernerfolg. Ressourcenorientierte Strategien sorgen dafür, dass äußere und innere Rahmenbedingungen das Lernen unterstützen – nicht behindern.
Wichtige Ressourcenstrategien:
Wichtig ist, dass das Lernen nicht isoliert, sondern als Teil des Alltags verstanden und unterstützt wird.
Diese Strategien helfen, Emotionen positiv zu beeinflussen und die Lernmotivation zu steigern:
Lernen ist kein Einzelprojekt – besonders bei Kindern ist der soziale Aspekt zentral:
Jedes Kind ist anders – und genau das ist der Schlüssel. Eine effektive Lernstrategie hängt von mehreren Faktoren ab:
Entscheidend ist, regelmäßig zu reflektieren: Was funktioniert gut? Was könnte besser sein?
Lernziel | Geeignete Strategie | Methode |
Vokabeln behalten | Kognitiv (Wiederholung) | Karteikarten, Lern-Apps |
Texte verstehen | Kognitiv (Elaboration) | Zusammenfassen, eigene Beispiele |
Prüfungen vorbereiten | Metakognitiv | Lernplan, Selbsttests |
Konzentration steigern | Ressourcenorientiert | Pomodoro-Technik, feste Lernzeiten |
Motivation aufrechterhalten | Affektiv | Belohnungen, Fortschrittsübersicht |
Lernfreude stärken | Sozial | Partnerlernen, Rollenspiele |
Eine gute Lernstrategie ist nicht kompliziert, sondern zielgerichtet, anpassungsfähig und motivierend. Sie sollte:
Denken Sie daran: Der Weg ist genauso wichtig wie das Ergebnis.
Lernstrategien fördern: Was Eltern und Lehrkräfte tun können
Lernstrategien sind weit mehr als Methoden, sie sind Werkzeuge für selbstbestimmtes Lernen. Besonders Kinder und Schüler*innen profitieren davon, wenn sie früh lernen, ihr Lernen zu strukturieren und bewusst zu steuern.
Die Kombination aus kognitiven, metakognitiven und ressourcenorientierten Strategien schafft ein stabiles Fundament für schulischen und persönlichen Erfolg. Ergänzt durch emotionale und soziale Lernansätze entstehen dauerhafte, motivierende Lernerfahrungen.
Mit der richtigen Strategie wird Lernen nicht nur effektiver, sondern auch freudvoller.
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