Jeans
Eine Jeanshose besteht normalerweise aus Baumwolle, insbesondere aus einer speziellen Art von Baumwolle namens Denim. Denim ist ein robustes und langlebiges Gewebe, das durch das Weben von indigofarbenen und ungefärbten Garnen hergestellt wird.
Jeanshosen wurden ursprünglich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Levi Strauss & Co. hergestellt, einem amerikanischen Unternehmen, das ursprünglich Goldsucherbedarf herstellte. Strauss und ein Geschäftspartner, Jacob Davis, patentierten eine Methode zur Verstärkung von Taschen mit Metallnieten, was die Hose sehr viel robuster und langlebiger machte. Jeanshosen wurden schnell zu einem wichtigen Teil der Arbeiterkleidung und waren besonders beliebt bei Cowboys, Goldgräbern und Farmern in den USA. Später wurden sie zu einem Symbol der Jugendkultur und der Rebellion in den 1950er und 1960er Jahren und sind heute noch weit verbreitet und ein wichtiger Bestandteil der Mode.
Symbolgrafik: © Karin Jähne – fotolia.com
Der Begriff “Jeans” leitet sich vom französischen Wort “Gênes” ab, das für die italienische Stadt Genua steht. Dort wurde der robuste Baumwollstoff ursprünglich hergestellt, der für die Herstellung von Segeln und später von Arbeiterhosen verwendet wurde.
Die erste Jeans wurde von Levi Strauss und Jacob Davis im Jahr 1873 erfunden. Sie wurden ursprünglich als strapazierfähige Arbeitskleidung für Goldgräber während des kalifornischen Goldrauschs hergestellt.
Jeans werden typischerweise aus einem speziellen Baumwollstoff namens Denim hergestellt. Denim wird in einer speziellen Webtechnik hergestellt, die dem Stoff seine charakteristische robuste Textur gibt.
“Raw Denim” bezeichnet Denim, der nach dem Weben nicht weiter behandelt oder gewaschen wurde. Jeans aus Raw Denim sind bekannt dafür, dass sie sich mit der Zeit an die Form des Trägers anpassen und eine individuelle Patina entwickeln.
Traditionell haben Jeans fünf Taschen: zwei auf der Rückseite, zwei an den Seiten und eine kleine Münztasche im Inneren der rechten Vordertasche. Die Münztasche wurde ursprünglich hinzugefügt, damit die Arbeiter ihre Taschenuhr sicher aufbewahren konnten.
Die Nieten an Jeans wurden ursprünglich von Jacob Davis hinzugefügt, um die Belastungspunkte, insbesondere die Ecken der Taschen, zu verstärken und die Langlebigkeit der Hosen zu erhöhen.
Der “Stone Washed” Effekt ist ein Prozess, bei dem Jeans mit Pumpeisteinen in industriellen Waschmaschinen gewaschen werden. Dieser Prozess hilft, den Stoff aufzuhellen und ihm ein “getragenes” Aussehen zu geben.
“Skinny Jeans” sind Jeans mit einer sehr engen Passform, die sich vom Hüftbereich bis zum Knöchel an den Körper des Trägers anschmiegen. Skinny Jeans wurden in den 2000er Jahren populär und bleiben ein populärer Jeans-Stil.
Die Jeansproduktion kann erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, einschließlich Wasserverschwendung, Chemikalienverschmutzung und CO2-Emissionen. Es erfordert etwa 7.000 Liter Wasser, um ein Paar Jeans herzustellen, und die chemischen Farbstoffe, die verwendet werden, um Denim seine charakteristische blaue Farbe zu geben, können Wasserwege verschmutzen.
Nachhaltige Alternativen in der Jeansproduktion können den Einsatz von organischen oder recycelten Materialien, den Verzicht auf schädliche Chemikalien, Wassersparmethoden und faire Arbeitsbedingungen umfassen. Viele Marken bemühen sich, ihre Praktiken zu verbessern und nachhaltigere Jeans anzubieten.