Proteine - gemischte Aufgaben und Übungen

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

1) Proteine sind Makromoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut werden. Was sind in diesem Zusammenhang nicht-proteinogene Aminosäuren?

a) Nicht-proteinogene Aminosäuren sind beispielsweise D-Aminosäuren. Dies liegt daran, dass D-Aminosäuren im Rahmen der Proteinbiosynthese nicht zu einem Protein verknüpft werden. Allgemein spricht man bei nicht-proteinogene Aminosäuren von Aminosäuren, die während der Proteinbiosynthese nicht mit anderen Aminosäuren zu einem Protein verknüpft werden können

b) Nicht-proteinogene Aminosäuren gibt es nicht, denn jede Aminosäure kann mit einer anderen Aminosäure zu einem Protein verknüpft werden

2) Existieren D-Aminosäuren in Proteinen und gibt es D-Aminosäuren in Proteinen im menschlichen Körper?

a) Auch wenn es Proteine gibt, die aus D-Aminosäuren aufgebaut werden, werden Proteine (in lebenden Zellen) fast ausschließlich aus L-Aminosäuren aufgebaut. So sind alle natürlichen Proteinen aus L-Aminosäuren aufgebaut

b) Weder in der Natur noch auf künstlichem Weg können D-Aminosäuren "hergestellt" werden

3) Welche Wechselwirkungen (zwischen Molekülteilen) bzw. "Bindungen" sind für die Ausbildung der Tertiärstruktur eines Proteins verantwortlich?

a) An der Ausbildung der Tertiärstruktur sind beteiligt: nur die Atombindung zwischen den einzelnen Atomen und den Van-der-Waals-Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Molekülteilen des Proteins

b) An der Ausbildung der Tertiärstruktur sind beteiligt: Van-der-Waals-Wechselwirkungen, Wasserstoffbrücken, Disulfidbrücken und Ionenbindungen (Wechselwirkungen zwischen Ionen)

4) Proteine unterliegen auch einem "Zerfallsprozess". So können bestimmte Fäulnisbakterien Proteine zersetzen.

a) Fäulnisbakterien zersetzen Proteine unter anderem in Ammoniak und Schwefelwasserstoff

b) Fäulnisbakterien zersetzen Proteine unter anderem in Schwefelkohlenstoff und Kohlenstoffdioxid

5) Stabilität von Proteinen: Proteine können denaturieren, wenn sie hohen Temperaturen oder sauren pH-Werten ausgesetzt werden. Was gilt bei normalen Bedingungen für die Stabilität von Proteinen?

a) Große Proteine sind häufig stabiler als kleine Proteine

b) Kleinere Proteine sind häufig stabiler als große Proteine (kleinere Oberfläche)

6) Proteine sind Makromoleküle, die aus der Verknüpfung von einzelnen Aminosäuren entstehen

a) Dies ist richtig. Jede beliebige Verknüpfung von Aminosäuren (beliebige Anzahl an Aminosäuren) führt zur Bildung eines Proteins. Die Bindung zwischen zwei Aminosäuren wird als Peptidbindung bezeichnet.

b) Dies ist nicht richtig. Je nach Anzahl der verknüpften Aminosäuren unterscheidet man verschiedene Stoffe. Liegt eine Verknüpfung von zwei Aminosäuren vor, spricht man von einem Dipeptid. Sind 3 bis 9 Aminosäuren verknüpft, spricht man von Oligopeptide. Bei einer Aminosäuresequenz von 10 bis 99/100 Aminosäuren spricht man von Polypeptiden. Sind (mehr als) 100 Aminosäuren zu einem Makromolekül verknüpft, spricht man von einem Protein

7) Im Rahmen der Ernährung nehmen wir Proteine auf, diese während des Verdauungsprozesses in die einzelnen Bestandteile (Aminosäuren) aufgetrennt. Dabei wird diese Auftrennung (im Verdauungsprozess)von Enzymen "unterstützt". Welches Enzym ist eines der bekanntesten "Proteinspaltungsenzym"

a) Das meist bekannteste Proteinspaltungsenzym ist das Pepsin

b) Das meist bekannteste Proteinspaltungsenzym ist die Peroxydase

Biochemie Test – Proteine – Aufgabenmix

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