Chemie Test – Vorsilben bei anorganischen Verbindungen

1) Die stöchiometrische Anzahl einer Elementart in einer anorganischen Verbindung wird mit vorangestellten griechischen Zahlwörtern benannt.

2) Beispiel: SF₆ => Schwefelhexafluorid

3) Diese Nomenklatur auch bei anorganischen Verbindungen, die aus mehr als zwei verschiedenen Atomsorten aufgebaut sind (Ausnahme: anorganische Komplexe). Beispiel: NaH₂PO₄ =>  Natriumhydrogenphosphat

4) Die griechischen Zahlwörter in steigender Reihenfolge (von 1 bis 10): mono, di, tri, tetra, penta, hexa, hepta, octa, nona, deca.

5) Bei der Verwendung der Vorsilben gilt, dass ein Verbindungsname eindeutig ist und nur zu einer einzigen  Verbindung zugeordnet werden kann.  Daher ist die Verwendung der Vorsilben bei Molekülen, oft wird aber  die Vorsilbe "mono" weggelassen.  Dieses Weglassen  ist möglich, wenn  dadurch keine "Unklarheiten" entstehen, und der Name genau nur einer Verbindung zugeordnet werden kann (Beispiel:  CO => Kohlenstoffmon(o)oxid,  CO2 => Kohlenstoffdioxid).

6) Die Bezeichnung PH₃ => Phosphan (statt Monophosphan) ist nicht zulässig, da diese Angabe unklar und nicht eindeutig ist, schließlich gibt es auch ein Diphosphan P₂H₄.  

7)  Oft heisst es, es ist ausreichend, die Vorsilben bis zur Ziffer 8 zu kennen (hier wird angeblich auf die Okettregel verwiesen). Dies ist nicht korrekt. In einer Summenformel können auch mehr als 8 Atome einer Atomsorte vorkommen, Beispiel: P₄O₁₀ (Tetraphosphordecaoxid)