In der Chemie werden alle Verbindungen durch eine bestimmte “Formelschreibweise” wiedergegeben. Je nachdem, welcher Aspekt (Struktur, Zusammensetzung, räumliche Anordnung) mit Hilfe der Formel wiedergeben werden soll, werden unterschiedliche Formelschreibweisen verwendet. Die am häufigsten verwendeten Formeln zur Wiedergabe von Stoffen sind die Summenformel (bei molekularen Stoffen als Molekülformel bezeichnet), die Verhältnisformel, die Valenzstrichformel (auch als Lewisformel bezeichnet) und die Strukturformel.
Siehe hierzu das entsprechende Kapitel (Link)
Aufgrund der vielfältigen Struktur und auch der “Größe” der Struktur von organischen Verbindungen wird im Anfangsunterricht der organischen Chemie die entsprechenden organischen Verbindungen mit Hilfe der sogenannten Strichformel oder der Valenzstrichformel (Lewisformel) wiedergegeben.
Die einfachste Wiedergabe von organischen Kohlenwasserstoff-Verbindungen erfolgt durch die sogenannte Strichformel (wird auch als Skelettformel bezeichnet). Dabei werden die Strukturen so dargestellt, dass alle H-Atome weggelassen werden und nur C-C-Bindungen als Striche dargestellt werden. Sind noch andere Atome in der Verbindung enthalten, werden diese eingezeichnet. Um die räumliche Struktur der Verbindung “anzudeuten”, werden die Bindungen (bei Einfachbindungen) in Zick-Zack-Form wiedergegeben (die Verwendung der Strichformel in der Organischen Chemie setzt aber immer etwas Übung voraus, um Strukturen einfach zu erkennen).
Beispiel: Butan
Die im Anfangsunterricht der Organischen Chemie am meisten verwendete Darstellungsform von Strukturen ist die Lewisformel. Bei dieser Schreibweise macht man sich zunutze, dass das Reaktionsverhalten von Atomen bzw. Molekülen weitgehend von der Zahl der Außenelektronen bestimmt wird. Daher gibt man in der Lewisschreibweise bei einem Atom nur die entsprechenden Außenelektronen bzw. Bindungselektronen an. Die Außen- bzw. Bindungselektronen werden dabei durch Punkte (ein Elektron) bzw. Striche (ein Elektronenpaar) um das Elementsymbol dargestellt.
Beispiel: Ethan