Definitionsgemäß ist die (elektrische) Spannung eine Größe, die angibt, wie viel Arbeit oder Energie nötig ist, um ein Ladungsträger mit einer bestimmten elektrischen Ladung innerhalb eines elektrischen Feldes zu bewegen. Diese Definition kann man sich auch einfacher vorstellen. Damit “Strom” fließen in einem geschlossenen System fließen kann, benötigt man eine Spannung als Voraussetzung. Dabei versteht man unter dieser elektrischen Spannung die treibende Kraft, die die Ladungsbewegung (Stromstärke) ermöglicht bzw. verursacht. Grundsätzlich gilt: Je höher die Spannung, desto mehr Strom kann fließen.
Ein einfacher Stromkreis besteht aus einer Spannungsquelle und einem Verbraucher (über einen Leiter verbunden).
Spannung lässt sich mithilfe des Ohmschen Gesetzes bestimmen, sofern die Stromstärke I und der Widerstand R bekannt sind (U = R· I). In einem einfachen Stromkreis sollte (da nur eine Spannungsquelle und ein Verbraucher vorhanden ist) die Spannung an der Spannungsquelle gleich der Spannung am Verbraucher sein.
(bei nur einem Verbraucher gilt: UV(1) = US)
In der Wirklichkeit funktioniert dies nicht so einfach, damit die Spannung an der Spannungsquelle und am Verbraucher gleich sind, müssten die Verbindungsleitungen zwischen der Spannungsquelle und Verbraucher unendlich hohe Leitfähigkeit aufweisen (also kein Widerstand). In der Praxis aber hat jeder Verbindungsleitung keine unendlich hohe Leitfähigkeit (damit auch einen Widerstand), der Widerstand sorgt dafür, dass die Spannung abfällt. Dieser Widerstand lässt sich durch folgende Formel wiedergeben:
Man kann dieses Problem lösen, indem man sich den Verbindungsleiter als Widerstand vorstellt (auch in dem Schaltbild einzeichnet) und betrachtet den Rest der Leitung als unendlich hoch leitfähig.