Videomarketing gehört zu den Marketingkanälen, die erst in der jüngsten Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Das ist auf eine Reihe von Vorteilen dieser Form des Marketings zurückzuführen. Doch worum genau handelt es sich beim Videomarketing und wie wenden Unternehmen es strategisch am geschicktesten an?
Im Laufe der Jahre haben sich die Weiten des Internets zu einem leistungsstarken Marketingmedium entwickelt. Es begann mit Blogs und Websites und führte zur Nutzung der sozialen Medien von Unternehmen. Die Landschaft des Internetmarketings ist mittlerweile schwer zu überblicken. Dennoch gibt es bestimmte Bestandteile dieser Form des Marketings, die sich durch ihren besonderen Erfolg auszeichnen. Einer von ihnen ist das Videomarketing – zum Beispiel in Form von einem Erklärfilm. Diese Filme helfen Vermarktern dabei, Umsätze zu steigern, da durch die Videos das Verständnis der potenziellen Kunden für Produkte oder Dienstleistungen verbessert wird.
Videomarketing bezieht sich auf die Verwendung von Videos als Teil einer Marketingstrategie, mit deren Hilfe Produkte, Dienstleistungen, Marken oder auch das ganze Unternehmen gefördert und Kunden gewonnen bzw. gehalten werden sollen. Dabei umfasst das Videomarketing alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Erstellung, Bearbeitung, Veröffentlichung und Promotion von Videos, um ein bestimmtes Zielpublikum zu erreichen und zu überzeugen.
Das Videomarketing kann ganz unterschiedliche Formen annehmen. Dazu gehören:
Die Verbreitung von Videos erfolgt häufig über soziale Medien, Websites, E-Mail-Marketing und andere digitale Kanäle.
Das Ziel des Videomarketings besteht darin, das Engagement und die Bindung der Zielgruppe zu erhöhen, das Markenbewusstsein zu stärken sowie den Traffic auf der Website zu steigern, die Konversionen zu verbessern und letztendlich höhere Umsätze zu generieren.
Niemand würde auf die Idee kommen, einen Platz für einen Werbespot zur besten Sendezeit zu kaufen und dann für diesen Spot nicht zu recherchieren und eine Strategie zu entwickeln. Ein Film im Rahmen des Videomarketings sollte genauso viel Sorgfalt erfahren, um erfolgreich zu sein. Recherche und Planung abhängig vom konkreten Ziel, vom Budget und weiteren Faktoren wie der Zielgruppe und aktuellen Trends gehören dazu.
Der erste Schritt bei der Erstellung einer Videostrategie besteht darin, die Ziele des Videos festzulegen. Im Idealfall soll ein Video für jede Phase des Marketing-Funnels erstellt werden. Zu Beginn muss jedoch entschieden werden, welche Phase die wichtigste ist, auf welche Phase zuerst abgezielt werden soll. Soll die Bekanntheit des Unternehmens oder des Produkts gesteigert werden? Sollen Kunden kurz vor dem Kaufabschluss in der Entscheidungsphase endgültig überzeugt werden? Abhängig vom Ziel des Videos wird dieses inhaltlich und von der Aufmachung her vollkommen unterschiedlich ausfallen. Wer weiß, worauf er mit seinem Videomarketing hinausmöchte, kann ins Detail gehen.
Anschließend gilt es, die Zielgruppe zu definieren. Hier kommt es natürlich darauf an, für wen das beworbene Produkt bzw. die beworbene Dienstleistung gedacht ist. Dieser Punkt muss schließlich mit der Frage nach der Position des Videos im Marketing-Funnel in Einklang gebracht werden. Zudem spielt die Frage danach, wo sich die Zielgruppe aufhält eine wichtige Rolle bei der Veröffentlichung.
Dann kommt der spaßigste, aber auch schwierigste Teil. Es geht darum, welche Geschichte auf welche Weise im Video erzählt werden soll. Als Grundgerüst dienen die Entscheidung für einen Protagonisten – dieser sollte mit der Zielgruppe übereinstimmen – für eine Konflikt oder ein Problem, das beim Kunden auftauchen könnte und die Auflösung des Problems durch das Produkt bzw. die Dienstleistung. Darüber hinaus sollte man sich überlegen, welche Emotionen man bei der Zielgruppe wecken möchte.
Über all den einzelnen Punkten der Videostrategie steht immer das Budget. Kreative Planung und Strategie sind wichtig, aber es heißt auch, realistisch zu bleiben. Ohne das passende Budget wird es schwierig sein, genau das zu bekommen, was man will bzw. das, was man will, muss dem Budget angepasst werden. Unternehmen sollten im Rahmen eines Videomarketings genau planen, wofür sie Geld ausgeben können und an welchen Stellen gespart werden kann.
Symbolgraphik: © kanpisut – stock.adobe.com
Videomarketing ist der Gebrauch von Videos um eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu fördern, zu vermarkten oder zu bewerben. Es kann auch verwendet werden, um Kundenbindung zu erzeugen, Informationen zu verbreiten und vieles mehr.
Man können verschiedene Arten von Videos in einer Videomarketingstrategie verwenden, darunter Erklärungsvideos, Interviews, Testimonials, Live-Videos, Produkt-Demos, Videoanzeigen und Bildungsfilme.
Zu den Vorteilen des Videomarketings gehören eine erhöhte Markenbekanntheit, verbesserte SEO, höhere Engagement-Raten und gesteigerte Konversionen.
Videomarketing kann die SEO verbessern, da Websites mit Videos dazu neigen, länger auf den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) zu verbleiben, was zu einer höheren Sichtbarkeit führt.
Beim organischen Videomarketing wird versucht, durch gute Inhalte und Optimierung eine hohe Sichtbarkeit zu erzielen, ohne dafür zu bezahlen. Beim bezahlten Videomarketing wird für die Verbreitung von Videos auf Plattformen wie YouTube oder Facebook bezahlt.
Videomarketing unterscheidet sich vom traditionellen Fernsehmarketing durch die Interaktivität, die Möglichkeit der Personalisierung und die präzisen Tracking-Möglichkeiten im digitalen Raum.
Die Zielgruppenanalyse ist im Videomarketing wichtig, um den Inhalt auf die Bedürfnisse, Interessen und Vorlieben des Publikums abzustimmen und somit erfolgreicher zu sein.
Videomarketing auf Social Media bezieht sich auf den Gebrauch von Videos zum Zwecke der Vermarktung auf sozialen Medien wie Facebook, Instagram, TikTok oder YouTube.
Der Erfolg einer Videomarketing-Kampagne kann durch verschiedene Metriken gemessen werden, darunter Videoaufrufe, geteilte Videos, Kommentare, Likes und Konversionen.
Einige gängige Fehler im Videomarketing sind das Fehlen eines klaren Ziels, die Verwendung von schlechter Videotechnik, nicht genügend Fokus auf die Zielgruppe und das Ignorieren von Video-SEO.