Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
3) Ketone werden nach der IUPAC-Nomenklaur genauer bezeichnet, hierbei wird die Position der Ketogruppe (C=O) im Molekül anzugeben, z.B. H3CCOCH2CH3 -> 2-Propanon bzw. Propan-2-on (beides erlaubt, die Positionsangabe vor der funktionellen Gruppe wird v.a. bei langen Molekülnamen bevorzugt).
4) Bei der Stoffklasse der Ketone gibt es eine Besonderheit, die sog. Keto-Enol-Tautomerie. Dabei stehen Ketone mit ihrer tautomeren Form, den Enolen im Gleichgewicht, d.h. aus der R3C-RC=O Einheit wird eine R3C=RC=O Einheit.
5) Ketone besitzen durch die Alkylsubstituenten am Carbonyl-Kohlenstoffatom einen sog. +I-Effekt und sind daher weniger reaktiv als Aldehyde.
6) Reaktionen von Ketonen: Ketone lassen sich im Gegensatz zu Aldehyden nicht zu Alkansäuren oxidieren. Die wichtigsten Reaktionen sind die nucleophile Addition an die Carbonyl-Gruppe. Aufgrund der Polarität der Carbonylgruppe sind kurzkettige Ketone wasserlöslich, aber auch aufgrund ihres lipophilen Alkylrestes fettlöslich.
7) Sowohl Aldehyde als auch Ketone weisen in ihrer Molekülstruktur eine Carbonylgruppe (C=O-Einheit) auf. Unterscheiden kann man diese beiden Stoffklassen mit der sog. Silberspigelprobe. Bei diesem Nachweisverfahren reduzieren Aldehyde eine ammoniakalische Silbernitratlösung, wobei sich ein Spiegel von elementarem Silber im Reagenzglas bildet. Die Carbonyl-Gruppe wird zur Carboxyl-Gruppe oxidiert, die Silber-Ionen werden zu Silber reduziert. Ketone hingegen reagieren nicht.
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