Eine Anwendung der anorganischen Chemie führt in den Bereich “Werkstoffe” bzw. “Werkstoffkunde”. Im einleitenden Kapitel zu den Werkstoffen wurden diese eingeteilt. Dabei wurde auch die Gruppe der metallischen Werkstoffe erwähnt und das diese sich nochmals in Eisenmetalle und Nichteisenmetalle unterteilen lassen. Aufgrund der großen Bedeutung der metallischen Werkstoffe soll hier nochmals auf diese Werkstoffklasse eingegangen werden.
Die Werkstoffklasse “Nichteisenmetalle” (Kurzbezeichnung: NE-Metalle) ist sehr vielfältig, einfach ausgedrückt fallen unter die Nichteisenmetalle alle Metalle, bei denen es sich nicht um Eisen oder um Metall-Legierungen handelt, in denen Eisen das Hauptelement ist (Eisenanteil nicht über 50%) . Handelt es sich um Legierungen, bei denen das kein Eisen vorkommt, spricht man auch von Nichteisen-Legierungen.
Wie auch im Bereich Chemie auf Lernort-mint nachzulesen ist, kann man Reinmetalle nochmals unterteilen:
Eisenmetalle bestehen entweder ganz oder zu einem hohen Legierungsanteil (über 50% Anteil) aus Eisen. Obwohl dieser Werkstoffklasse hauptsächlich nur Eisen und Stahl zugerechnet wird, wird sie doch häufig verwendet. Aufgrund der Beschaffenheit der Eisenmetalle unterscheidet man nicht, wie bei den Nichteisenmetallen in Leichtmetalle und Schwermetalle, sondern in Stahl und (Eisen)gusswerkstoffe (manchmal auch als Gusseisen-Werkstoffe bezeichnet).
Die Eisenmetalle, auch als Ferrometalle bekannt, sind Metalle mit Magnetit in ihrem Grundzustand, zum Beispiel Eisen, Nickel und Kobalt. Nichteisenmetalle dagegen wie Kupfer, Aluminium und Zink enthalten kein Eisen.
Das Hauptmerkmal, das Eisenmetalle von Nichteisenmetallen unterscheidet, ist die Präsenz von Eisen in den Eisenerzen.
Die drei gängigsten Eisenmetalle sind Eisen, Nickel und Kobalt. Sie werden in der Stahlherstellung, in Magneten und in vielen Legierungen verwendet.
Die häufigsten Nichteisenmetalle sind Aluminium, Kupfer und Zink. Aluminium wird für Flugzeugteile verwendet, Kupfer für elektrische Leitungen und Zink für Batterien.
Einige Nichteisenmetalle sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften wertvoller, darunter Korrosionsbeständigkeit, geringes Gewicht und hohe Leitfähigkeit.
Die industrielle Bedeutung von Nichteisenmetallen liegt in ihrer Fähigkeit, eine breite Palette von Produkten herstellen zu können, einschließlich Flugzeuge, Fahrzeuge und elektrische Drähte.
Beide Arten von Metallen werden durch Schmelzverfahren gewonnen. Das Erz wird erhitzt, bis das Metall schmilzt und getrennt werden kann.
Die Eigenschaften von Nichteisenmetallen wie hohe Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und geringes Gewicht machen sie ideal für elektronische Geräte.
Eisenmetalle werden häufig durch Beschichten mit einem Nichteisenmetall wie Zink oder durch eine Schutzlackierung vor Korrosion geschützt.
Aluminium wird oft in der Luftfahrtindustrie verwendet, weil es leicht ist und gute Leistungseigenschaften bei hohen Temperaturen hat.