Wenn wir Sonnenlicht durch ein Spektroskop betrachten, sehen wir ein kontinuierliches Emissionsspektrum der Lichtquelle Sonne. Bringen wir Natriumchlorid in eine nichtleuchtende Flamme eines Bunsenbrenners und betrachten die Natriumflamme durch das Spektroskop, so sehen wir das typische Linienspektrum von Natrium (eine gelbe Linie). Strahlt man nun Sonnenlicht (durch einen Spalt) auf Natriumdampf, beobachtet man, dass in dem ehemaligen kontinuierlichem Spektrum ein Teil fehlt, und zwar im Bereich des gelben Lichts. Wir beobachten in diesem Fall das Absorptionsspektrum von Natrium.
So verhält es sich nicht nur mit Natriumdampf, sondern mit vielen anderen Gasen. Diese verschlucken (= absorbieren) elektromagnetische Strahlung bestimmter Wellenlänge.
Daher ist auch Emissionsspektrum der Sonne kein “kontinuierliches” Farbband, sondern wird auch von zahlreichen, dunklen Linien durchsetzt. So ist beispielsweise das Spektrum des Sonnenlichts bei der Natriumlinie von einer dunklen Linie durchsetzt.
Diese Beobachtung geht auf Joseph von Fraunhofer zurück, der diese zu Beginn des 19.Jdhs. feststellte. Daher werden diese Linien im Spektrum des Sonnenlichts auch als Fraunhofersche Linien bezeichnet.
Diese Fraunhoferschen Linien im Spektrum des Sonnenlichts entstehen dadurch, dass das Sonnenlicht durch glühende Gase / Dämpfe (die sich in der Sonnenatmosphäre befinden) durchdringt, bevor es zur Erde gelangt. Dabei wird (beim Durchgang durch diese Gas- und Metalldämpfe) ein Teil der elektromagnetischen Strahlung absorbiert.
Inzwischen hat man im Spektrum des Sonnenlichts über 20.000 Fraunhofscher Linien beobachtet und identifiziert. Da Absorptionsspektrum für chemische Elemente charakteristisch ist, konnte man so über 57 Elemente auf der Sonne nachweisen.
Interessantes:
So wurde im 19 Jhd. auch die Fraunhoferschen Linien eines Elements entdeckt, dass als Helium bezeichnet wurde (von gr. Helios = Sonne). Erst gegen Ende des 19 Jhds. konnte Helium auch auf der Erde nachgewiesen werden.Die Fraunhoferschen Linien geben aber nicht nur Aufschluss auf die chemische Zusammensetzung der Sonnenatmosphäre, sondern auch einen Hinweis auf deren Temperatur.
Die Fraunhoferschen Linien sind dunkle Absorptionslinien im Sonnenspektrum, die durch die Absorption bestimmter Wellenlängen von Licht durch Elemente in der Sonnenatmosphäre verursacht werden.
Die Fraunhoferschen Linien wurden im Jahr 1814 von einem bayerischen Physiker namens Joseph von Fraunhofer entdeckt.
Es gibt über 25.000 Fraunhofersche Linien im Sonnenspektrum.
Lichtabsorption ist ein Prozess, bei dem ein Objekt Lichtenergie aufnimmt und in eine andere Form von Energie umwandelt.
Spezifische Wellenlängen von Licht werden von den Atomen in der Sonnenatmosphäre absorbiert. Diese Absorption erzeugt die dunklen Fraunhoferschen Linien im Sonnenspektrum.
Die Anwesenheit bestimmter Fraunhoferscher Linien kann uns Informationen über die Zusammensetzung und Temperatur der Sonnenatmosphäre liefern.
Die Forscher in der Astrophysik verwenden die Fraunhoferschen Linien zur Spektralanalyse, um die chemische Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften entfernter Sterne und Galaxien zu bestimmen.
Die Breite der Fraunhoferschen Linien kann Informationen über die Druckbedingungen und Temperaturen in der Sonnenatmosphäre liefern.
Ja, Fraunhofersche Linien können auch in den Spektren anderer Sterne beobachtet werden und liefern wertvolle Informationen über die Zusammensetzung und andere physikalische Eigenschaften dieser Sterne.
Die Temperatur kann den Absorptionsgrad beeinflussen. Bei höheren Temperaturen können Atome mehr Lichtenergie aufnehmen und dadurch stärkere Fraunhofersche Linien erzeugen.