Bei der Bildung der Plusquamperfekt-Formen eines Verbs muss ebenfalls zwischen stark und schwach gebeugten Verben unterschieden werden. Das Plusquamperfekt der schwachen Verben wird aus dem Stamm des Verbs gebildet. Vor den Stamm des Verbs wird das Präfix ge- und nach dem Stamm das Suffix -t angefügt. Bei den unregelmäßigen Verben tritt eine Änderung des Stammvokales ein und in der Regel mit dem Präfix ge- und dem Suffix -en versehen. Zusätzlich wird die Präteritumform von sein oder haben (in der jeweils richtigen Personenform) bei der Bildung des Plusquamperfekts benötigt.
Wie bereits erwähnt wird das Plusquamperfekt aus der Präteritumform von “sein” oder “haben” und dem sog. Partizip II gebilet. Die Partizip-II-Form eines regelmäßigen Verbs wird durch das Präfix ge-, der Stammform und dem Suffix -t gebildet (z.B. ge- lern -t). Oft stellt sich die Frage, wann man die finite Form von “sein” oder “haben” verwendet. Hier gilt eine Richtlinie: Bei Verben der Bewegung wird die Perfektform normalerweise mit der finiten Form von “sein” gebildet, alle anderen Verben werden mit “haben” gebildet.
Bildung der Präteritumformen von haben und sein:
sein | haben | ||
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Beispiel:
Infinitiv (lernen) -> Verbstamm (lern) -> Präfix + Suffix an den Verbstamm (gelernt) -> bei “lernen” handelt es sich um keine Bewegung, also benötigt man die entsprechende Präteritumform von “haben” -> 1. Person Plusqamperfekt (ich hatte gelernt).