Bei der Bildung der Präteritum-Formen eines Verbs muss ebenfalls zwischen stark und schwach gebeugten Verben unterschieden werden. Das Präteritum der schwachen Verben wird aus dem Stamm des Verbs gebildet. Zusätzlich erhält der Stamm die jeweiligen Personalendungen. Bei den unregelmäßigen Verben tritt eine Änderung des Stammvokales ein.
Bildung der Präteritumformen im Deutschen
Person |
Endung |
ich |
-te |
du |
-test |
er/sie/es |
-te |
wir |
-ten |
ihr |
-tet |
sie / Sie |
-ten |
Beispiel: Infinitiv (lernen) -> Stamm (lern) -> 2. Person Präteritum (du lern
test)
Achtung bei der Bildung der Präteritumformen
- Starke Verben bzw. unregelmäßige Verben bilden das Präteritum nicht durch Anhängen von -te( + x) an den Stamm, sondern durch Stammvokaländerung (deswegen müssen diese Formen auswendig gelernt werden).
- Endet der Verbstamm mit t oder d, so wird bei der Bildung des Präteritums ein zusätzliches “e” zwischen Verbstamm und der jeweiligen Personenendung eingeschoben (Beispiel: arbeiten -> ich arbeitete).
- Manchmal liest man diese Regel auch anders: die Bildung erfolgt durch den Wortstamm + Suffix -te + Personenendung. Diese Regel ist genauso richtig, nur lauten die Personenendungen anders (-, -st, -, n, -t, -n), z.B. du lern-te-st