Während der Evolution haben sich einige Lebewesen wie Hund oder Pferd an das menschliche Umfeld gewöhnt. Inzwischen leben Hund oder Pferd gemeinsam mit dem Menschen zusammen. In diesem Kapitel werden einführend die bekanntesten Tiere vorgestellt.
Der Hund gilt als das älteste Haustier des Menschen, Funde deuten darauf hin, dass Menschen vor über 10.000 Jahren den Hund bereits als Haustier kannten und hatten. Wie auch der Mensch handelt es sich bei dem Hund um ein Säugetier, das heißt die Hunde säugen ihre Jungen mit Milch. Ausserdem haben Hunde eine gleichbleibende Körpertemperatur und atmen über die Lungen (all dies sind die Merkmale von Säugetieren). Obwohl es eine Vielzahl von Hunderassen gibt, stammen alle Hunderasse vom Wolf ab. Vermutungen gehen darauf zurück, dass sich Wölfe bei der Suche nach Nahrung den Menschen näherten und die Menschen einige Wölfe fingen und sie zähmten.
Auszeichnende Eigenschaften eines Hundes ist der besonders gut entwickelte Geruchssinn und der Gehörsinn. Hunde sind in der Lage Geräusche wahr zu nehmen, die ein Mensch nicht wahrnehmen kann. Die Fortpflanzung bei Hunden verläuft ähnlich wie bei allen Säugetieren. Je nach Art der Rasse ist eine Hündin zwischen dem 7 und 12 Lebensmonat geschlechtsreif und ist ab diesem Zeitpunkt (in der Regel) zwei Mal im Jahr läufig (Dauer: etwa drei Wochen). Während dieser Zeitdauer kann eine Hündin durch Paarung trächtig werden. Die Tragezeit dauert je nach Rasse zwei bis drei Monate und bei der Geburt werden in der Regel 4 bis 9 Jungtiere (die sogenannten Welpen) geboren bzw. “geworfen”.
Um das Verhalten eines Hundes im menschlichen Umfeld zu verstehen, muss man auf seine Abstammung blicken. Der Hund stammt vom Wolf ab, der in der Regel in einer Gemeinschaft lebt (dem sogenannten Rudel). In einem solchen Rudel hat jedes Mitglied seinen “Platz” (Rangordnung). Die Rangordnung erfolgt in der Regel durch körperliche Auseinandersetzung. Beim Wolf ist es üblich, dass sich diese dem ranghöheren unterwerfen, indem sie sich auf den Rücken drehen. Wölfe markieren zudem ihr Revier mit Urin.
Im menschlichen Umfeld werden Hunde meist einzeln gehalten. Die Eigenschaft des Hundes in einer Gemeinschaft zu leben, ermöglicht dieses Umfeld. Der Hund erkennt (in der Regel) den Menschen als Leithund an und alle menschlichen Familienmitglieder als Rudel. Das Revier ist das menschliche Umfeld, also Haus und Hof. Die Abstammung des Hundes vom Wolf zeigt sich auch, dass Hunde alle (unbekannten) Personen beschnüffeln. Auch wenn sich Hunde begegnen, beschnüffeln sich diese gegenseitig. Dies zeigt, dass der Geruchssinn immer noch eine der wesentlichen Sinneswahrnehmungen beim Hund ist. Die “gefährliche” Eigenschaft eines Hundes stammt aber auch vom Wolf ab, plötzliche Bewegungen eines Menschen interpretieren Hunde oft als Angriffssignal oder Menschen die weglaufen als “Beutetiere”.
Wie auch der Mensch handelt es sich bei dem Pferd um ein Säugetier, das heißt die Pferde säugen ihre Jungen mit Milch. Außerdem haben Pferde eine gleichbleibende Körpertemperatur und atmen über die Lungen (all dies sind die Merkmale von Säugetieren). Dennoch spricht man bei Pferden immer wieder von Kaltblüter, Warmblüter und Vollblüter. Diese Bezeichnung kennzeichnen aber nicht die Temperatur im Körper, sondern das “Temperament” des Pferdes. Wie alle Säugetiere haben Pferde eine gleichbleibende Körpertemperatur, d.h. alle Pferderassen gleiche Körpertemperatur. Typische Kaltblüter haben ein ruhiges Temperament und werden daher oft als Arbeitspferde verwendet (z.B. zum Ziehen von Kutschen). Warmblüter oder Vollblüter sind sehr temperamentvoll und auch schnell in der Bewegung. Daher werden Warmblüter oder Vollblüter gerne als Dressur- oder Rennpferde eingesetzt. Daneben gibt es noch “kleinwüchsige Pferde”, die als Ponys bezeichnet werden. Die bekannteste Art ist das Shetland-Pony.
Pferde sind wie Hunde Herdentiere, die lässt sich auf einem Feld beobachten, au dem sich Pferde aufhalten. In der Regel stehen die Pferde zusammen. Wildpferde sind heute nur noch ganz selten (in Tierparks). Dort zeigt sich die ausgeprägte Rangordnung in der Herde. Die Herde besteht aus mehreren weiblichen Tieren (den sogenannten Stuten, unter diesen ist auch die Leitstute), einem männlichen Tier (dem Hengst, hier ist auch der Leithengst zu finden) und den Jungtieren. Der Leithengst verteidigt seine Position gegenüber den jüngeren Hengsten, daher kommt es auch bei Pferden (v. a. Wildpferden) immer wieder zu Rivalen kämpfen).
Pferde sind wie Rinder Pflanzenfresser. Pferde reißen mit den Schneidezähnen das Gras ab und zermahlen es mit den Backenzähnen. Im Gegensatz zu einem Rind ist der Magen eines Pferdes auch relativ klein, so dass Pferde öfters Futter benötigen.
Das Konzept von “Tiere in unserem menschlichen Umfeld” beinhaltet Tiere, die wir in unserer unmittelbaren Umgebung wie zu Hause, in Parks, Zoos, auf Bauernhöfen usw. vorfinden. Es umfasst Haustiere, Nutztiere sowie Wildtiere, die in städtischen Gebieten leben.
Haustiere spielen in unserem menschlichen Umfeld eine emotionale und psychologische Rolle. Sie bieten Gesellschaft und fördern das Wohlbefinden des Menschen durch ihre Anwesenheit und Interaktion.
Nutztiere wie Kühe, Schweine und Hühner spielen eine wesentliche Rolle in unserer Nahrungskette. Sie liefern uns Fleisch, Milch und Eier zur Ernährung.
In urbanen Gebieten können wir Wildtiere wie Eichhörnchen, Vögel, Füchse oder Waschbären finden. Sie adaptieren sich an Umgebungen, die von Menschen geschaffen wurden.
Tiere können zu Problemen führen, einschließlich allergischen Reaktionen, Krankheitsübertragung und Schäden an Eigentum. Dies ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel.
Die gesetzliche Regelung bezüglich Tieren in unserer Umgebung umfasst das Tierschutzgesetz, das das Wohlergehen und den Schutz von Tieren in unserer Obhut gewährleistet.
Tiere tragen zur Biodiversität in unserem Umfeld bei, indem sie verschiedene ökologische Rollen spielen, wie z.B. Bestäuber, Räuber, Beute, Zersetzer usw.
Wir können Tiere in unserem menschlichen Umfeld schützen, indem wir Lebensräume erhalten, rücksichtsvoll interagieren und gesetzliche Bestimmungen zur Arterhaltung befolgen.
Ethische Bedenken können sich auf das Wohlergehen von Tieren, die Auswirkungen der Tierhaltung auf die Umwelt und Tierethik auf der Grundlage von individuellen Überzeugungen beziehen.
Wir können das Bewusstsein für Tiere in unserer Umgebung fördern, indem wir Erziehung und Aufklärung betreiben, Freiwilligenarbeit bei Tierrettungsorganisationen leisten und verantwortungsvoll mit Tieren umgehen.