Die magnetische Induktion (auch Faradaysche Induktion genannt) ist ein physikalischer Vorgang, bei dem ein elektrisches Feld durch Änderung der magnetischen Flussdichte entsteht (daneben gibt es noch die Induktion durch einen bewegten Leiter in einem homogenen Magnetfeld). Mit anderen Worten, es ist ein Vorgang, bei dem “Bewegung” in elektrische Energie umgewandelt wird. Dies geschieht z.B. indem ein Leiter durch ein Magnetfeld bewegt wird. Hierbei entsteht die sog. Induktionsspannung.
Man bewegt beispielsweise einen Magneten durch eine Spule (wichtig: geschlossener Leiter), also an einem Stück Draht vorbei. In diesem Metall befinden sich frei-bewegliche, elektrisch negativ geladene Elektronen (sog. Elektronengas -> siehe Metallbindung), die sich leicht bewegen lassen (wie jeder sicher weiß, übt ein Magnet eine Wirkung auf elektrische geladene Teilchen aus). Diese Elektronen werden durch die Lorentzkraft, die das bewegte Feld des Magneten (auf die Elektronen innerhalb des metallischen Leiters wirkt die Lorentzkraft) auf die Elektronen verursacht, innerhalb des Leiters bewegt und erzeugen somit eine elektrische Spannung (Induktionsspannung) und letztendlich ein Stromfluss (Induktionsstrom).
Im Allgemeinen wird die Induktionsspannung in einer Spule umso größer, je
Magnetische Induktion ist das Phänomen, das besagt, dass ein sich änderndes Magnetfeld einen induzierten Strom in einer Nahe gelegenen Schaltung erzeugt.
Der englische Wissenschaftler Michael Faraday entdeckte die Gesetze der magnetischen Induktion.
Im internationalen Einheitensystem (SI) wird die magnetische Induktion in Tesla (T) gemessen.
Das Faraday’sche Gesetz der Induktion besagt, dass die Änderung des magnetischen Flusses mit der Zeit proportional zur induzierten elektromotorischen Kraft (EMK) ist.
Die elektromotorische Kraft (EMK) ist die Energie pro elektrischer Ladungseinheit, die von einer Energiequelle, wie einer Batterie oder einem Generator, bereitgestellt wird.
Je größer die Geschwindigkeit der Änderung des Magnetfeldes, desto größer ist die induzierte elektromotorische Kraft (EMK).
Der induzierte Strom fließt in einer solchen Richtung, dass sein eigenes Magnetfeld der Änderung des ursprünglichen Magnetfeldes entgegenwirkt. Dies ist als Lenz’sches Gesetz bekannt.
Magnetische Permeabilität ist ein Maß für die Fähigkeit eines Materials, ein Magnetfeld zu leiten.
Die Induktivität ist eine Eigenschaft einer elektrischen Schaltung, die ihre Fähigkeit misst, eine Änderung des Stroms durch die Erzeugung einer elektromotorischen Kraft zu widerstehen.
Selbstinduktion bezieht sich auf das Phänomen, bei dem eine Änderung des Stroms in einer Spule eine Änderung des Magnetfelds und damit eine induzierte EMK in derselben Spule hervorruft. Gegenseitige Induktion hingegen tritt auf, wenn eine Änderung des Stroms in einer Spule eine induzierte EMK in einer benachbarten Spule erzeugt.