Schnittstellen – die Verbindung der Zentaleinheit mit Peripheriegeräten

Die elektronische Datenverarbeitung (EDV) “arbeitet” nach dem EAV-Prinzip (Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe). Dazu sind nebnen der Zentraleinheit auch Peripheriegeräte für die Ein- und Ausgabe von Daten notwendig. Die Verbindung zwischen diesen einzelnen Komponenten des Computer erfolgt über die Schnittstellen. Diese lassen sich unterteilen in interne Schnittstellen (befinden sich innerhalb eines Computers) und externen Schnittstellen (befinden sich außerhalb am Computer).

Schnittstellen

  • Interne Schnittstellen (befinden sich innerhalb des Computers):
  • PCI-Steckplätze: PCI steht dabei für Peripheral Component Interconnect, also ein internes Bus-System für den Computer. Durch werden Peripheriegeräte mit der Zentraleinheit verbunden. In diesen Steckplätzen könen verschiedene “Karten” eingesetzt werden, z.B. eine Grafikkarte für die Ansteuerung eines Monitors. Moderne Computer besitzen PCI-X oder PCI-E-Steckplätze und erreichen dadurch eine höhere Datenübertragungsleistung gegenüber einem normalen PCI-BUS (“E” steht dabei für Express, “X” steht für Extended).
  • PCMCIA-Schnittstelle: PCMCIA steht dabei für PC Memory-Card International Association. Diese Schnittstelle dient dazu, um Notebooks durch die zusätzlichen Schnittstellen mit benötigten Funktionen auszustatten. Die PCMCIA-Schnittstellen dienten v.a. für Netzwerkkarten, ISDN-Karten oder als SCSI-Schnittstelle. PCMCIA sind inzwischen nicht mehr zu kaufen, diese wurden in Form der PC-Karten weiterentwicklet (oft werden PC-Karten noch als PCMCIA benannt, dabei gibt es große Unterschieden, denn in den Schacht einer PC-Karte passen zwar PCMCIA-Karten, die PC-Card aber nicht in einen PCMCIA-Steckplatz. Desweiteren ist der Bus bei PCMCIA 16 Bit breit (also ISA-ähnlich), hingegen 32 Bit breit bei der PC-Karte bzw. dessen Schacht (also PCI-ähnlich). Moderne Notebooks haben wie erwähnt keine PCMCIA-Schnittstelle mehr, sondern ExpressCard-Steckplätze oder kombinierte Steckplätze für ExpressCard und PC-Card.

Externe Schnittstellen (befinden sich außerhalb am Computer):

  • Serielle und parallele Schnittstellen: Externe Schnittstellen kann man in serielle und parallele Schnittstellen unterteilen. Bei seriellen Schnittstellen (auch als sequenzielle Übertragung bezeichnet) werden dabei die einzelnen Bits einzeln nacheinander verwendet. Bei der parallelen Schnittstelle wird dabei jeweils eine 1 Byte (8 Bit) übertragen. Daher ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung bei der parallelen Schnittstelle wesentlich größer. Sowohl die serielle Schnittstelle (wird kaum noch verwendet) als auch die parallele Schnittstelle wird kaum noch verwendet, da Peripheriegeräte i.d.R. inzwischen über die USB-Schnittstelle angeschlossen sind.
  • USB: USB steht für Universal Serial Bus. USB ist eine Schnittstellen bzw. ein Bussystem, dass alle bisherigen Anschlüsse vereint. Inzwischen gibt es mehrere Versionen, USB 2.0 überträgt bis zu 60 MByte pro Sekunde, USB 1.1 überträgt bis zu 1,5 MByte pro Sekunde.

Zusammenfassung

Interne Schnittstellen bzw. Bussysteme

  • Peripheral Component Interconnect (PCI) (parallele Schnittstelle)
  • PCI Express (PCI Nachfolger, serielle Schnittstelle)
  • Extended Industry Standard Architecture (EISA) (ISA-Nachfolger)
  • Serial Advanced Technology Attachment (SATA) (serielle Schnittstelle)
  • Versa Module Eurocard Bus (VMEbus)

Externe Schnittstellen bzw. Bussysteme

  • Computer System Interface (SCSI) (parallele Schnittstelle)
  • Personal Computer Memory Card International Association (PCMCIA) (parallele Schnittstelle)
  • Universal Serial Bus (USB)
  • Ethernet
Autor: , Letzte Aktualisierung: 28. Januar 2023