Oft fallen Begriffe wie Quantenphysik, Quantenmechanik und Quantenchemie. In dieser Einführung geht es darum, ein wenig Klarheit über die Begriffe zu schaffen, auch wenn die Übergänge zwischen diesen Fachgebieten fließend ist. Als Einführung sei gesagt, dass Quantenphysik, Quantenmechanik und Quantenchemie sich mit der Wechselwirkung, Dynamik und Phänomenen von sog. Quantenteilchen beschäftigen. Wichtige Erkenntnisse aus der Quantenphysik sind:
Zuerst einmal sollte man die Begriffe “Quantenchemie” und “Quantenphysik” voneinander abgrenzen. Liest man in einem Lexikon nach, so steht da sinngemäß, dass die Quantenchemie ein Teilgebiet der theoretischen Chemie ist, in dem die Regeln der Quantenphysik auf chemische Fragestellungen angewandt wird. Die Quantenchemie versucht über die Erkenntnisse der Quantenphysik (also z.B. inter- und intramolekulare Wechselwirkungen der Atome) eigene Schlüsse für die Chemie zu ziehen, hauptsächlich über die Reaktionsfähigkeit, schließlich verursachen die inter- bzw. intramolekularen Kräfte das Reaktionsverhalten und den gesamten Vorgang der Reaktion (z.B. warum reagieren Edelgas kaum, während Halogene sehr reaktiv sind). Die Quantenchemie ist somit eigentlich kein Teilbereich der Quantenphysik, die Übergänge sind aber fließend.
Als nächstes kann man die Begriffe “Quantenphysik” und “Quantenmechanik” voneinander abgrenzen. Zuerst einmal kann man sagen, dass beide Gebiete eines gemeinsam haben, sie gehören zum Fach Physik, dies kann man noch genauer präzisieren, denn sowohl die Quantenmechanik als auch die Quantenphysik sind Teilgebiete der Atomphysik (auch, wenn oft Quantenmechanik und Atomphysik gleichgesetzt wird).
Somit lässt sich sagen, dass das Obergebiet “Atomphysik” ist, die Quantenphysik ein Teilgebiet ist, die sich mit dem Verhalten und den Wechselwirkungen kleinster Elementarteilchen beschäftigt. Die Quantenmechanik ist wiederum ein Teilbereich der Quantenphysik. Die Quantenmechanik befasst sich nur mit dem Verhalten der Materie im atomaren und subatomaren Bereich.
Wie in der Einleitung beschrieben, ist die Quantenphysik jener Teil der Physik, der sich mit der Wechselwirkung, Dynamik und Phänomenen von sog. Quantenteilchen beschäftigt. Die Quantenphysik leitet sich aus Erkenntnissen von Max Planck ab, dass wichtige eine Eigenschaft von Protonen, Neutronen, Elektronen ist, dass sie nicht beliebige Energien haben können (aus der berühmten Formel E = hv). Die Quantenphysik geht also davon aus, dass Energie nicht kontinuierlich, sondern paketweise, also in Form von Quanten existiert.
So lassen sich einzelne mögliche Energiezustände eines Atoms bestimmen (-> Quantenmechanik) und daraus beispielsweise ein bestimmtes Reaktionsverhalten vorausgesagt werden kann (-> Quantenchemie).
Für das Verständnis der “”Quantenphysik” ist es unerlässlich zu wissen, wie ein Atom aufgebaut ist und was Elementarteilchen sind (Grundlagen der Kernphysik). Ebenfalls muss man sich von den Konzepten der klassischen Mechanik lösen.
So dachte man früher, dass Licht aus Wellen besteht und Elektronen Teilchen sind. Aus Experimenten weiß man jedoch, dass Licht manchmal einen Wellencharakter und manchmal einen Teilchencharakter hat (dies gilt auch für Elektronen). So gibt es einen Versuch (Doppelspaltversuch), der den Wellencharakter von Elektronen nachweist.
Nach der Heisenbergschen Unschärferelation kann man den Ort und Impuls von Elementarteilchen nicht gleichzeitig exakt messen. Deswegen ist das Bohrsche Atommodell auch für die Quantenphysik ungeeignet, da die Elektronen nicht geordnet den Atomkern umkreisen, sondern, dass sie sich auf bestimmten Energieniveaus befinden und es sich nicht genau sagen lässt, wo sich ein Elektron genau befindet. Es gibt jedoch sogenannte Orbitale, in denen es am wahrscheinlichsten ist, dass sich Elektronen aufhalten. In der Quantenphysik rechnet man also mit Wahrscheinlichkeiten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die wesentlichen Konzepte der Quantenphysik entwickelt wurden, um das Fehlen von klassischen Theorien (in der klassischen Mechanik und Elektrodynamik) zu kompensieren und mikroskopische Systeme (z.B. ein Atom) beschreiben zu können
Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass die klassische Physik Phänomene auf makroskopischer Ebene beschreibt, während die Quantenphysik Regeln und Gesetzmäßigkeiten auf der mikroskopischen, atomaren und subatomaren Ebene darstellt.
Das Plancksche Wirkungsquantum (h) ist eine Konstante, die das kleinste mögliche Energiequantum eines Photon beschreibt und den grundlegenden Rahmen der Quantenphysik darstellt.
Das Unschärferelationsprinzip von Werner Heisenberg besagt, dass es unmöglich ist, gleichzeitig den genauen Ort und den genauen Impuls eines Teilchens zu bestimmen.
Die Wellen-Partikel-Dualität beschreibt, dass Quantenobjekte sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften aufweisen können.
In der Quantenphysik beschreibt die Superposition einen Zustand, in dem sich ein Quantenobjekt gleichzeitig in mehreren Zuständen befinden kann.
Ein Quantenzustand ist der Zustand eines Quantensystems, welcher durch die Quantenzahlen bestimmt wird.
Das Prinzip der Quantisierung ist ein grundlegendes Prinzip der Quantenmechanik und besagt, dass bestimmte physikalische Größen nur diskrete Werte annehmen können.
Ein Quantenfeld ist ein mathematisches Modell, das dazu dient, die Verhaltensweisen von Quantenpartikeln in Bezug auf Raum und Zeit zu beschreiben.
Die Quantenverschränkung ist ein Phänomen in der Quantenphysik, bei dem zwei oder mehr Teilchen in einen so intensiven Kontakt treten, dass sie fortan ein verknüpftes Schicksal teilen.
Die Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik ist eine der gängigsten Interpretationen der Quantenmechanik und besagt unter anderem, dass die Wellenfunktion eines Quantenteilchens kollabiert, wenn eine Messung durchgeführt wird.