Modus eines deutschen Satzes

Der Modus eines Satzes wird durch die verschiedenen Verbformen bestimmt. Dabei wird das, was an Inhalt in dem Satz mitgeteilt werden soll, in bestimmter gekennzeichnet. Der Satz bekommt durch eine bestimmte Verbform eine bestimmte Aussageweise (z.B. ob es sich um eine reale Tatsache, einen Wunsch oder eine Aufforderung handelt) und daher einen bestimmten Modus (Plural: Modi). Dabei wird unterschieden in Indikativ, Konjunktiv und Imperativ.

Die verschiedenen Modus-Formen im Deutschen:

  1. Indikativ: Der Indikativ ist die allgemeine, normale und neutrale Aussageweise (Modus). In diesem Modus drück in allen Zeitstufen aus, dass das genannte Geschehen oder Sein tatsächlich ist.
  2. Imperativ: Der Imperativ drückt eine Aufforderung, einen Befehl, eine Bitte, eine Mahnung oder Warnung aus. Anmerkung: Eine Reihe von Verben bildet keine Imperativformen. Dies sind die unpersönlichen Verben und die Modalverben.
  3. Konjunktiv: Der Konjunktiv (auch als Möglichkeitsform bezeichnet), drückt aus, dass ein Geschehen oder Sein nicht wie der Indikativ sich als wirklich darstellt,
    sondern als nicht wirklich (Geschehen ist nur erwünscht, vorgestellt oder von anderen nur behauptet). Dabei unterscheidet man zwei Formen des Konjunktivs:
    • Konjunktiv I, auch als Konjunktiv der indirekten Rede oder Konjunktiv, der eine Meinung oder Vorstellung wiedergibt.
    • Konjunktiv II, auch als Konjunktiv irrealis oder Konjunktiv der Nichtwirklichkeit bezeichnet.
Autor: , Letzte Aktualisierung: 17. Dezember 2022