Aus dem Chemieunterricht wissen wir, dass Atomkerne aus Protonen und Neutronen bestehen. Diese Kernteilchen (sogenannte Nukleonen) werden durch die Kernkräfte zusammengehalten. Ein (Atom)kern (auch als Nuklid bezeichnet) wird durch die Zahl seiner Nukleonen A charakterisiert, wobei sich diese Zahl aus der Summe der Protonen Z und der Neutronen N ergibt (A = Z + N).
Darüber hinaus ist die Anzahl der Nuklide größer als die Zahl der Elemente des Periodensystems. So gibt es Atomkerne, die die gleiche Protonenzahl besitzen, aber unterschiedliche Neutronenzahlen aufweisen. Diese Atome werden als Isotope eines Elementes bezeichnet (das Element mit der entsprechenden Protonenzahl Z im Periodensystem).
Wie wir in den vorherigen Kapiteln bereits gesehen haben, sind die physikalischen Eigenschaften eines Atomkerns (die Aussendung radioaktiver Strahlung) von der Protonenzahl Z und der Neutronenzahl N abhängig. Um diesen Zusammenhang einfach (v.a. für den Schulunterricht) zu zeigen, hat man die sogenannte Nuklidkarte “entwickelt”.
Bei einer Nuklidkarte handelt es sich um ein einfaches Diagramm in einem x,y-Koordinatensystem. Dabei werden auf der x-Achse die Neutronenzahl und auf der y-Achse die Protonenzahl eines Nuklids eingezeichnet.
(schemenhafte Darstellung einer Nuklidkarte)
In der Regel werden in einer Nuklidkarte die einzelnen Isotope noch farbig markiert, so werden stabile Nuklide mit einer anderen Farbe eingezeichnet, als instabile Nuklide.
Aus einer Nuklidkarte kann man folgende wichtige Informationen entnehmen:
Des Weiteren gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Arten von Nuklidkarten: