Geprägt wurde der Begriff Gen von W. Johannsen um die Vererbung von Merkmalen nach den Mendelschen Gesetzen besser beschreiben zu können. Ein Gen ist die kleinste Einheit der Vererbung eines phänotypischen Merkmals.
Es handelt sich bei einem Gen um ein Teil Erbsubstanz (DNS), das für die Produktion einer RNS verantwortlich ist (rRNS oder tRNS haben diese Funktion, daneben auch mRNS, aus deren Informationen die Ribosomen ein Polypeptid synthetisieren können. Ein Gen besteht dabei aus drei Hauptteilen:
Es gibt auch Gene, die keine Funktion besitzen, die sog. stummen Gene oder Pseudogene. Bisher kann keine Theorie dies belegen, möglicherweise wurden diese Gene im Laufe der Evolution durch verbesserte Gene ersetzt und seitdem im Genom mitgeschleppt.
Gene sind. u.a. verantwortlich für Informationen, wie ein Polypeptid (aufgebaut aus Aminosäuren) aufgebaut werden soll. Diese Information liegt in einem Gen Strukturgen) als spezifische Basenfolge vor, wobei jeweils drei Basen einer Aminosäure entsprechen.
Manche Gene kommen nur in einer Form vor (monomorph), andere Gene mutieren häufig, so dass es viele “Gene” gibt (besser: entsprechend viele Allele gibt), das Gen ist in diesem Fall polymorph. Grundsätzlich können in einer Population viele Allele vorhanden sein, in einem diploiden Individuum jedoch nur zwei pro Genlocus.
Ein Gen ist eine Sequenz von Nukleotiden in der DNA, die die Anleitung für die Synthese eines Proteins oder einer RNA-Molekül enthält.
Genotyp ist die genetische Ausstattung eines Organismus, die Gesamtheit aller Gene, die er besitzt.
Der Phänotyp ist die Gesamtheit aller äußerlich erkennbaren Eigenschaften eines Organismus, die durch den Genotyp und die Umweltfaktoren bestimmt sind.
Gene sind die grundlegenden Einheiten der Vererbung. Sie werden von Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben und bestimmen, wie die Nachkommen aussehen und funktionieren.
Dominante Gene sind Gene, deren Eigenschaften im Phänotyp des Organismus zum Ausdruck kommen, ungeachtet der Eigenschaften des anderen Gens an der korrespondierenden Position. Rezessive Gene hingegen kommen nur zum Ausdruck, wenn kein dominantes Gen vorhanden ist.
Genmutation ist eine dauerhafte Veränderung in der DNA-Sequenz, die ein Gen bildet. Diese Veränderung kann zu einer veränderten Funktion des betroffenen Gens führen.
Genexpression ist der Prozess, bei dem die in einem Gen enthaltene Information in ein funktionsfähiges Protein oder RNA umgesetzt wird.
Ein Allel ist eine der verschiedenen Formen eines Gens, die sich an derselben Stelle (Locus) auf homologen Chromosomen befinden.
Homozygot ist, wenn zwei Allele eines bestimmten Gens im Genom eines Individuums identisch sind.
Genetische Variation ist die Unterschiedlichkeit der genetischen Informationen innerhalb einer Population. Sie ist die Grundlage für die Evolution.