Im folgenden Kapitel soll näher auf die “elektrische Ladung” eingegangen werden. Warum ist das Verständnis über die elektrische Ladung so wichtig. Ganz einfach: Die elektrische Ladung ist in der Elektrizitätslehre das zentrale Element vergleichbar mit der Masse im Bereich der Mechanik. Elektrische Ladungen sind an Ladungsträger gebunden und beeinflussen wesentliche Eigenschaften von Stoffen (z.B. elektrische Ströme haben die Entstehung eines Magnetfeldes zur Folge)
Wie bereits erwähnt, sind Ladungen an frei bewegliche Ladungsträger gebunden. Die “elektrische Ladung” tritt in zwei verschiedenen “Formen” auf, entweder als positive oder als negative Ladung. Dabei gibt es zwei Arten von Ladungsträger:
Darüber hinaus können Ladungsträger frei beweglich oder fest gebunden (z.B. Elektronen in der Atomhülle eines Moleküls oder Ionen im Ionengitter von Salzen) sein. Somit gibt es auch zwei Möglichkeiten, verfügt der “Stoff” über frei-bewegliche Ladungsträger so handelt es sich um einen elektrischen Leiter, im anderen Fall spricht man von einem Nichtleiter (Isolator, z.B. Salze im festen Zustand).
Wie einige sicher bereits erkannt haben, ähnelt das Coulomb-Gesetz dem Gravitationsgesetz. Dies lässt sich in einem Vergleich veranschaulichen: Jede Masse erzeugt ein Schwerefeld um sich herum erzeugt (z.B. bei der Erde als Erdbeschleunigung), so bewirkt auch jede elektrische Ladung ein elektrisches Feld, dass in alle Richtungen gerichtet ist, wofür folgende Formel verwendet werden kann:
Das elektrische Feld einer Punktladung, das Feld zwischen ungleichnamigen und das Feld zwischen gleichnamigen Ladungen.
1.
Die Ladung ist eine grundlegende Eigenschaft der Elementarteilchen, die bestimmt, wie diese auf elektrische und magnetische Felder reagieren. Es gibt positive und negative Ladungen, wobei gleichartige Ladungen sich abstoßen und ungleichartige Ladungen sich anziehen. Die Einheit der Ladung ist das Coulomb (C).
2.
Ein elektrisches Feld ist ein Bereich um eine elektrische Ladung herum, in dem eine Kraft auf andere elektrische Ladungen ausgeübt wird. Es wird durch die Ausrichtung und Größe der Feldlinien dargestellt.
3.
Die Ladung erzeugt eine Kraft, die das Feld beeinflusst. Umgekehrt repräsentiert das Feld die Kraft, die eine Ladung auf eine andere Ladung ausübt.
4.
Die Kraft zwischen zwei Ladungen wird mit Coulombs Gesetz berechnet. Es lautet F = k * |q1*q2| / r², wobei F die Kraft, q1 und q2 die Ladungen, r der Abstand zwischen den Ladungen und k die Coulomb-Konstante ist.
5.
Ja, ein magnetisches Feld kann durch bewegte elektrische Ladungen erzeugt werden.
6.
Ein elektrisches Feld entsteht durch ruhende Ladungen, während ein magnetisches Feld durch bewegende Ladungen entsteht.
7.
Ein Feldlinie ist eine gedachte Linie in einem Feld, deren Tangente in jedem Punkt die Richtung der Feldstärke angibt. Die Anzahl der Feldlinien pro Fläche ist ein Maß für die Feldstärke.
8.
Das elektrische Feld eines Plattenkondensators wird durch gerade, parallele Feldlinien dargestellt, die von der positiv geladenen zur negativ geladenen Platte verlaufen.
9.
Das Gauss’sche Gesetz besagt, dass der Fluss des elektrischen Feldes durch eine geschlossene Oberfläche proportional zur eingeschlossenen elektrischen Ladung ist.
10.
Wenn zwei gleichartige Ladungen aufeinandertreffen, stoßen sie sich ab. Bei ungleichen Ladungen ziehen sie sich an.