Im Allgemeinen verbinden wir mit dem Begriff “Teleskop” eine Art von Fernrohr um Himmelskörper zu beobachten. Das Funktionsprinzip eines Teleskops ähnelt dem Aufbau eines Fernrohrs. Daher besteht ein Teleskop aus zwei “Teilen”, einer Linse oder einem Hohlspiegel (zur Erzeugung eines Bildes) und einem Okular, durch das das erzeugte Bild betrachtet wird.
Damit wir uns den Aufbau eines Teleskops besser vorstellen können, klären wir zuerst den Unterschied zwischen einem Fernrohr und einem Teleskop:
Wie eingangs erwähnt, ist das physikalische Funktionsprinzip eines Teleskops dem eines Fernrohrs ähnlich. Daher gibt es zwischen einem Teleskop (speziell einem Linsenteleskop) keinen (bzw. keinen großen) Unterschied, da sowohl das Linsenteleskop als auch das Fernrohr auf dem gleichen physikalischen Prinzip basiert.
Technisch muss man zwischen Linsen- und Spiegelteleskope unterscheiden. Ein Linsenteleskop ist vom Aufbau mit einem Fernrohr vergleichbar. Das Spiegelteleskop ist etwas komplizierter vom Aufbau und daher verbinden man mit dem Begriff “Teleskop” auch eher ein Spiegelteleskop.
Im Alltag bzw. alltäglichen Sprachgebrauch unterscheidet man den Begriff “Fernrohr” und “Teleskop”. Ein Fernrohr verwendet man zur Beobachtungen auf der Erde, während ein Teleskop zur Beobachtung von Himmelskörpern verwendet wird.
Im Rahmen der Astronomie / Optik sind Fernrohre “optische Instrumente”, mit der man Gegenstände beobachtet und hierbei nur den Bereich des Sichtbaren Lichts erfasst. Der Aufbau eines solchen Instruments basiert auf einer Linse und einem Okular (Fernrohr bzw. Linsenteleskop). Ein Teleskop ist allgemeiner gefasst und basiert auf einem bilderzeugendem System (Linse oder Hohlspiegel) und einem Okular. Zudem können einige Teleskope auch größere Bereiche der elektromagnetischen Strahlung abdecken, als nur den Bereich des “sichtbaren Lichtes”.
Wie eingangs erwähnt, wird ein Teleskop zur Beobachtung von Himmelskörper eingesetzt. Dabei unterscheidet man zwei Arten von Teleskopen, das Linsenteleskop und das Spiegelteleskop. Auch, wenn beide Typen von Teleskopen optisch auf ähnlichen Prinzipien, sind die Teleskope nicht gleich aufgebaut. Entweder wird das Bild über eine Linse oder einen Hohlspiegel erzeugt.
Linsenteleskope werden hauptsächlich im Hobbybereich eingesetzt, während Spiegelteleskope im “Profi”-Bereich eingesetzt. Ein Linsenteleskop besteht aus einer Linse (dem Objektiv) und einem Okular. Der Aufbau entspricht dem Aufbau eines Fernrohrs (siehe Kapitel: Aufbau eines Fernrohrs). Da das einfallende Licht am Objektiv gebrochen wird, wird ein Linsenteleskop auch als Refraktor bezeichnet. Bei einem Spiegelteleskop wird das einfallende Licht nicht gebrochen, sondern gespiegelt. Daher werden Spiegelteleskope auch als Reflektoren bezeichnet.
Aufgrund seiner Bauweise sind Linsenteleskope in der Regel preiswerter als Spiegelteleskope, daher finden diese Linsenteleskope überwiegend Einsatz im Hobby-Bereich. Da sie nicht auf Spiegel(ungen) basieren, zeigen Linsenteleskope keine Reflektion bzw. Streulicht-Erscheinungen. Darüber hinaus ist bei Linsenteleskopen der Aufbau bzw. Montage nicht so aufwendig.
Der wesentliche Nachteil von Linsenteleskopen ist, dass Farbfehler auftreten können, durch die Brechung von Licht an der Linse. Dies ist bei einem Spiegelteleskop nicht möglich, da Licht reflektiert wird.