Jeder kennt Linsen in Form einer Lupe bzw. Brennglases. Linsen sind dabei optische Hilfsmittel, mit denen das Licht gebrochen bzw. umgelenkt wird. Dabei gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Linsen, die sich (nur) durch die zwei Flächen unterscheiden, an denen sich das Licht bricht. Dabei kann die Fläche “planar” (ohne Wölbung), nach außen oder nach innen gewölbt sein. Damit eine Linse eine optische Funktion ermöglicht, muss mindestens eine der beiden Flächen gewölbt sein. Linsen werden aber nicht nur in Form von Lupen oder Brillen verwendet, sondern beispielsweise auch als Linsenkombination in Mikroskopen.
Wie eingangs erwähnt, beruht die Funktion eine Linse in der Berechnung das Licht bzw. das Umlenken von Licht. Die Umlenkung von Licht erfolgt dabei immer durch eine gewölbte Oberfläche. Je nach Wölbung der Oberfläche werden die Linsen bezeichnet als
Daher gibt es in der Optik folgende Kombinationsmöglichkeiten bzw. Arten von Linsen:
Die Funktion einer Linse ergibt sich daraus, wie parallel einfallende Licht dabei durch die Oberfläche der Linse abgelenkt wird. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
Daher kann man die oben genannten Linsenarten auch der Gruppe Sammellinsen bzw. Zerstreuungslinsen zuordnen. Sammellinsen sind bi-konvex, plan-konvex und konkav-konvex gewölbte Linsen. Zerstreuungslinsen sind hingegen bi-konkav, plan-konkav und konvex-konkav gewölbte Linsen.
Bereits hier ein Vorgriff auf folgende Kapitel, wie man den Strahlengang bei Linsen aller Art konstruiert. Bei der Konstruktion von Strahlengängen verwendet man dabei sogenannte ausgezeichnete Strahlen. Diese “Strahlen” sind der achsenparallele Strahl, der Mittelpunktstrahl und der Brennpunktstrahl. Um das Modell einfach in der Schule anzuwenden, werden die Lichtstrahlen nicht wie in der Wirklichkeit an den Grenzflächen gebrochen, sondern man zeichnet den Strich des parallel einfallenden Lichtstrahls bis zur Mittelebene und von dort aus bricht bzw. knickt man den Lichtstrahl.