Oft kommt die Frage auf, was der Unterschied zwischen dem Daniell-Element und dem Volta-Element ist, schließlich wird in beiden galvanischen Zellen Kupferblech und Zinkblech als Ausgangsmaterialien verwendet.

Der Unterschied ist liegt im Aufbau, der Unterschied liegt in der räumlichen Trennung der beiden Halbzellen. Bei einem Daniell-Element sind die Zink- und Kupfer-Halbzellen in unterschiedlichen Elektrodenräumen mit unterschiedlichen Elektrolytlösungen (die Zinkelektrode taucht dabei in eine Zinksulfatlösung und die Kupferelektrode in eine Kupfersulfatlösung) voneinander getrennt. Beide Elektrodenräume werden nur durch eine Salzbrücke miteinander verbunden. Beim Volta-Element tauchen die Kupfer- und Zinkbleche in einen gemeinsamen Elektrolyten (in der Regel verdünnte Schwefelsäure). Die beiden Halbzellen sind im Gegensatz zum Daniell-Element nicht getrennt. Folgende Reaktionen finden statt.

Oxidation (Minuspol): Zn(s) –> Zn²⁺(aq) + 2 e⁻

Reduktion (Pluspol): 2 H₃O⁺(aq) + 2 e⁻ –> H₂(g) + 2 H₂O(l)

Kupfer ist edler als Zink, daher hat das Zink ein höheres Bestreben, Elektronen abzugeben. Daher wird ein Zinkblech im Volta-Element oxidiert

Anode: Zn(s)                             =>   Zn2+(aq)   +   2 e–            Oxidation

Nun stellt sich die Frage, was nun im Volta-Element reduziert wird. In diesem Fall ist die Antwort einfach, da nur eine (oxidierte) Form eines ELements vorhanden ist, dass reduziert werden kann, nämlich H₃O⁺ bzw.  H⁺

Kathode: H⁺(aq)   +   2 e-          =>      H₂(g)                           Reduktion

Die Gesamtreaktion beim Volta-Element kann man sich als Reaktion eines unedlen Metalls mit einer Säure vorstellen, die mit Hilfe eines Katalysators (Kupfer) abläuft.