Farbstoffe sind heute weltweit verbreitet und finden eine Vielzahl an Anwendungen. Daher finden sich auch Farbstoffe in Lebensmittel. Diese Lebensmittelfarbstoffe dienen zum Färben von Lebensmittel und gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Nur wenige Farbstoffe sind pflanzlichen Ursprungs, die meisten Lebensmittelfarbstoffe werden industriell bzw. künstlich hergestellt.
Wie eingangs erwähnt, dienen Lebensmittelfarbstoffe um Lebensmittel einzufärben, d.h. diese Farbstoffe dienen dazu, dass Aussehen der Lebensmittel zu verbessern. Die Lebensmittelfarbstoffe werden aber nicht nur als Färbemittel verwendet, sondern dienen auch dazu, den Geschmack und die Haltbarkeit der Lebensmittel zu verbessern. Die Lebensmittelfarbstoffe, die Lebensmittel zugesetzt werden, gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Aber nicht jeder Farbstoff darf zum Färben von Lebensmitteln verwendet werden. Die Lebensmittelfarbstoffe müssen gemäß der Lebensmittelzusatzstoffverordnung für diesen Einsatz zugelassen sind. Jeder Lebensmittelzusatzstoff (der in der Verordnung aufgeführt ist) wird mit einer sogenannten E-Nummer versehen, wobei die E-Nummern zu verschiedenen Nummernkreise bzw. Kategorien geordnet sind (z.B. Lebensmittelfarbstoffe oder Antioxidationsmittel)
Der Nummernkreis E 100 bis E199 wird den Farbstoffen bzw. Lebensmittelfarbstoffen zugeordnet. Aber nicht jeder Farbstoff in Lebensmittel fällt unter die Lebensmittelzusatzstoffverordnung bzw. deren Kennzeichnungspflicht. Ist ein Farbstoff bereits in dem Lebensmittel vorhanden (z.B. Carotinoide) gilt dieser Farbstoff nicht als Lebensmittelzusatzstoff, sondern als Zutat. Damit muss entsprechend der Lebensmittelfarbstoff nicht gekennzeichnet werden.
Die meisten der Lebensmittelfarbstoffe wird künstlich hergestellt oder kommen so in der Natur nicht vor. Zudem handelt es sich bei den meisten Lebensmittelfarbstoffen um Organische Verbindungen, also Verbindungen mit einem Kohlenwasserstoff-Grundgerüst (u.a. auch mit aromatischen Strukturen). Daher sind einige Lebensmittelfarbstoffe “in größerem Verzehr” auch bedenklich. Darunter fallen die sogenannten Azo-Farbstoffe. Unter die Gruppe der Azofarbstoffe der Lebensmittelfarben fallen:
Lebensmittelfarbstoffe sind chemische Substanzen, die Lebensmitteln hinzugefügt werden, um ihre Farbe zu verändern oder zu intensivieren.
Farbstoffe werden verwendet, um die visuelle Attraktivität von Lebensmitteln zu erhöhen, ihre Natürlichkeit zu betonen oder Veränderungen ihrer Farbe während der Verarbeitung und Lagerung zu maskieren.
Es gibt künstliche, naturidentische und naturbelassene Farbstoffe, die auf verschiedene Weise gewonnen werden und verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.
Einige Lebensmittelfarbstoffe können bei einigen Personen Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen. Einige sind auch mit anderen Gesundheitsrisiken wie Krebs oder Störungen des Immunsystems in Verbindung gebracht worden.
In der EU und vielen anderen Teilen der Welt werden Lebensmittelfarbstoffe streng reguliert. Sie müssen sicher sein und ihre Verwendung muss auf den Produktetiketten deklariert werden.
Die E-Nummer ist ein Code für Lebensmittelzusatzstoffe und wird auch für Farbstoffe verwendet. Sie zeigt an, dass die Substanz von der EU als sicher zum Gebrauch in Lebensmitteln befunden wurde.
Die Zutatenliste auf der Verpackung muss alle Zusatzstoffe einschließlich Farbstoffe auflisten. Sie können durch ihren Namen oder ihre E-Nummer gekennzeichnet sein.
“Natürliche” Farbstoffe werden direkt aus Pflanzen, Tieren oder Mineralien gewonnen. “Naturnahe” Farbstoffe sind chemisch identisch mit natürlichen Farbstoffen, werden jedoch synthetisch hergestellt.
Ja, durch den Verzehr von frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln, die keine zusätzlichen Farbstoffe enthalten, und durch das Lesen von Etiketten, um diejenigen zu vermeiden, die Farbstoffe enthalten.
Lösliche Farbstoffe werden in Flüssigkeit gelöst, bevor sie zu Lebensmitteln hinzugefügt werden, während unlösliche Farbstoffe, auch Pigmente genannt, oft in fester Form verwendet werden.