Verben passen sich in einem Satz dem Subjekt an und sind daher konjugierbar. In der deutschen Sprache unterscheidet man hierbei je nach ihrer Bildung zwischen schwacher und starker Beugung, also zwischen schwach konjugierten und stark konjugierten Verben. In der deutschen Sprache findet sich immer wieder die Bezeichnung “schwache und starke Verben”. Richtigerweise müsste es schwach konjugierte und stark konjugierte Verben heißen, da Verben nicht stark oder schwach sein können. Die Eigenschaft “stark” oder “schwach” bezieht sich auf die Veränderung des Stammvokals eines Verbs bei der Beugung.
Den Unterschied kann man sich (als Eselsbrücke) so merken: Schwache Verben ändern sich bei der Beugung (der verschiedenen Zeitformen) schwach, während sich starke Verben bei der Beugung stark verändern (Beispiel: starkes Verb: finden – fand – gefunden, schwaches Verb: lernen – lernte – gelernt).
Stark konjugierte Verben sind gekennzeichnet durch Wechsel des Stammvokals beim Konjugieren und nicht wie bei schwachen Verben, bei denen eine regelmäßige Bildung erfolgt (ohne Veränderung des Stammvokals). Eine Auflistung von starken Verben findet sich in jedem “Grammatikbuch”.
Starke Verben sind Verben, die in der Vergangenheitsform durch einen Vokalwechsel gekennzeichnet sind. Beispiele für starke Verben sind: laufen, schwimmen und sehen.
Schwache Verben sind Verben, die in der Vergangenheitsform hauptsächlich durch das Anhängen von “-te” bzw. “-tet” gekennzeichnet sind. Beispiele hierfür sind: leben, lieben und spielen.
Starken Verben ändern ihren Stammvokal in verschiedenen Zeitformen, während schwache Verben ihren Stammvokal nicht ändern. Diese behalten ihren Stammvokal bei und fügen in der Vergangenheitsform hauptsächlich die Endung “-te” hinzu.
Bei schwachen Verben wird die Endung -te in der Vergangenheitsform hinzugefügt.
Die Vergangenheitsform bei starken Verben wird durch einen Vokalwechsel im Stamm des Verbs gebildet.
Ein Beispiel hierfür ist das Verb “schwimmen”. In der Vergangenheitsform wird es zu “schwamm”.
In der 2. und 3. Person Singular Präteritum wird bei starken Verben oft der Endvokal des Verbstammes geändert, z.B. “du schwammst”, “er/sie/es schwamm”.
Das Verständnis der Unterscheidung zwischen starken und schwachen Verben ist wichtig für die korrekte Anwendung der deutschen Grammatik, insbesondere in Bezug auf Zeiten und Konjugationen.
Das Partizip II der schwachen Verben wird in der Regel mit “ge-“ am Anfang und “-t” am Ende gebildet, wie zum Beispiel “gezeigt”, “gearbeitet”.
Das Partizip II der starken Verben wird oft durch Vokalwechsel im Stamm sowie das Suffix “-en” gebildet, wie zum Beispiel “gelaufen”, “geschwommen”.