Verben passen sich in einem Satz dem Subjekt an und sind daher konjugierbar. In der deutschen Sprache unterscheidet man hierbei je nach ihrer Bildung zwischen schwacher und starker Beugung, also zwischen schwach konjugierten und stark konjugierten Verben. In der deutschen Sprache findet sich immer wieder die Bezeichnung “schwache und starke Verben”. Richtigerweise müsste es schwach konjugierte und stark konjugierte Verben heißen, da Verben nicht stark oder schwach sein können. Die Eigenschaft “stark” oder “schwach” bezieht sich auf die Veränderung des Stammvokals eines Verbs bei der Beugung.
Den Unterschied kann man sich (als Eselsbrücke) so merken: Schwache Verben ändern sich bei der Beugung (der verschiedenen Zeitformen) schwach, während sich starke Verben bei der Beugung stark verändern (Beispiel: starkes Verb: finden – fand – gefunden, schwaches Verb: lernen – lernte – gelernt).
Stark konjugierte Verben sind gekennzeichnet durch Wechsel des Stammvokals beim Konjugieren und nicht wie bei schwachen Verben, bei denen eine regelmäßige Bildung erfolgt (ohne Veränderung des Stammvokals). Eine Auflistung von starken Verben findet sich in jedem “Grammatikbuch”.