Der Stoff Glycerin ist aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ein in der Alltagssprache gängiger Begriff. Allerdings ist Glycerin (nur) der Trivialname, die korrekte Fachbezeichnung lautet Propan-1,2,3-triol. Glycerin wird auch im Chemieunterricht als Beispiel für mehrwertige Alkohole verwendet, den Glycerin ist der einfachste dreiwertige Alkohol. Daher wird Glycerin auch “umgangssprachlich” als ein Triol bezeichnet. Die Summenformel für Glycerin lautet C3H8O3, allerdings gibt man in der Regel die Halbstrukturformel CH2OH-HCOH-CH2OH, um die Molekülstruktur von Glycerin besser darzustellen.
Die Anwendungsmöglichkeiten von Glycerin sind vielseitig, so ist Glycerin Bestandteil von Kosmetika oder Frostschutzmittel. Glycerin reagiert mit Fettsäuren zu den Fetten, die nur so im menschlichen Körper gespeichert werden können. Glycerin ist darüber hinaus Bestandteil von vielen Biomolekülen (Lipidschicht). In der Industrie und der Laborsynthese wird Glycerin zur Darstellung von Estern oder Polymeren verwendetet. Darüber hinaus wird es als Frostschutzmittel, Schmiermittel und Weichmacher eingesetzt.
Wie bereits erwähnt, ist Glycerin der Trivialname für Propan-1,2,3-triol, eine farb- und geruchlose, leicht viskose und hygroskopische Flüssigkeit. Glycerin ist ein sogenannter Zuckeralkohol, da er er einen charakteristischen süßlichen Geruch und Geschmack aufweist (=> niemals Chemikalien probieren).
Verwendung von Glycerin
Glycerin, auch bekannt als Propan-1,2,3-triol, ist eine farblose, süß schmeckende, dickflüssige Flüssigkeit und ist ein wichtiger Grundstoff in der organischen Chemie.
Glycerin hat viele Anwendungsgebiete in der Wirtschaft, darunter in der Herstellung von Seifen, Kosmetika, in Lebensmitteln als Süßstoff und Feuchthaltemittel und als vielseitiges Lösungsmittel.
Glycerin wird hauptsächlich durch die Hydrolyse von Triglyceriden in tierischen Fetten und pflanzlichen Ölen hergestellt.
Beim Erhitzen von Glycerin entsteht Acrolein, eine giftige Verbindung mit stechendem Geruch.
Glycerin gilt im Allgemeinen als nicht giftig und wird in vielen Produkten verwendet, die für den menschlichen Verbrauch bestimmt sind. Allerdings kann es bei Personen mit empfindlicher Haut oder bei übermäßiger Anwendung zu Hautreizungen führen.
Die strukturelle Formel von Glycerin oder Propan-1,2,3 triol ist CH2OH-CHOH-CH2OH, was bedeutet, dass jedes Kohlenstoffatom mit einer Hydroxygruppe (-OH) verbunden ist.
Glycerin ist bei Raumtemperatur eine klare, viskose Flüssigkeit.
Glycerin kommt natürlich in allen tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen vor, da es ein Produkt der Verdauung und des Stoffwechsels von Fetten ist.
Glycerin wird im menschlichen Körper durch die Leber verstoffwechselt. Hier wird es in Glucose umgewandelt, die als Energiequelle genutzt werden kann.
In der Medizin wird Glycerin unter anderem zur Befeuchtung der Haut, als Weichmacher in Salben und Tabletten und zur Linderung von Verstopfungen verwendet.