Eine Stoffklasse ist eine Gruppe von Stoffen, die unter gemeinsamen Eigenschaften oder Reaktionsmechanismen gruppiert sind, obwohl sie sich strukturell voneinander unterscheiden können.
Beispiele für Stoffklassen sind Alkohole, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren und Ester.
Ethanol gehört zur Stoffklasse der Alkohole, weil es eine Hydroxylgruppe (-OH) enthält, die charakteristisch für diese Stoffklasse ist.
Stoffklassen werden aufgrund ihrer chemischen Struktur oder der Art ihrer chemischen Reaktionen gruppiert.
Stoffklassen unterscheiden sich voneinander durch die Art der chemischen Bindungen, die sie haben, und die Art der chemischen Reaktionen, die sie durchlaufen können.
Methan gehört zur Stoffklasse der Alkane, da es nur aus Kohlen- und Wasserstoffatomen besteht und nur Einfachbindungen aufweist.
Stoffklassen können in der Praxis mittels spezifischer chemischer Reaktionen oder durch Verwendung spektroskopischer Methoden wie der Infrarotspektroskopie identifiziert werden.
Kenntnisse über Stoffklassen sind nützlich für das Verständnis chemischer Reaktionen und der Struktur von Molekülen, sowie für die Synthese neuer Substanzen in der chemischen Industrie.
Funktionelle Gruppen sind Atome oder Atomgruppen, die die chemischen Eigenschaften einer Stoffklasse bestimmen. Zum Beispiel enthält die Stoffklasse der Alkohole eine Hydroxylgruppe (-OH) als funktionelle Gruppe.
Die gesamte organische Chemie ist um das Konzept der Stoffklassen herum aufgebaut, da jedes Organische Molekül zu einer spezifischen Stoffklasse gehört. Diese Klassifizierung hilft Chemikern, die Reaktivität und Eigenschaften von Molekülen vorherzusagen.