Die Physikalische Chemie ist eine Wissenschaft zwischen Physik und Chemie. Im Rahmen dieses Faches werden allgemeine
Gesetze abgeleitet. Dabei werden Begriffe wie Entropie oder Enthalpie definiert. Im Gegensatz zu den anderen Fachgebieten der Chemie (organische Chemie) werden nicht bestimmte Stoffe oder Reaktionen betrachtet, sondern es werden die Gesetze vorgestellt, die erlauben, die Eigenschaften von chemischen Verbindungen oder den Ablauf von chemischen Prozessen zu verstehen bzw. zu steuern. Dabei lässt sich die physikalische Chemie in drei große Bereich unterteilen
Grundlagen der Thermodynamik sind:
* Der erste und zweite Hauptsatz der Themodynaik
* Die Beziehungen von einzelnen Zustandsgrößen (Druck, Volumen) zueinander, beispielsweise mit Hilfe der Gasgesetze
Die Thermodynamik ermittelt
* chemische Gleichgewichte
* Phasengleichgewicht
Grundlage der Kinetik:
* Zusammenhang zwischen dem Ablauf einer chemischen Reaktion und Zeit als Messgröße
Die Kinetik ermittelt
* Geschwindigkeit chemischer Reaktionen
* Aktivierungsenergien bzw. Aufklärung von Reaktionsmechanismen
Durch die bereite Anwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse der Physikalischen Chemie beispielsweise bei der Molmassenbestimmung, der Bestimmung von Oberflächenspannungen, Leitfähigkeitsmessungen, Spektralanalysen, Potentiometire oder Refraktometrie bildet dieses Fachgebiet die Grundlage fast aller Anwendungen in der chemischen Verfahrenstechnik und der Analytischen Chemie