Vernachlässigt man Einflüsse wie den Luftwiderstand, so handelt es sich bei dem freien Fall um eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung. Diese gleichmäßig beschleunigte Bewegung entsteht durch die Gewichtskraft, die auf jeden Körper wirkt. Wie in den einführenden Kapiteln erwähnt, wird ein Körper, auf den eine konstante Kraft wirkt, gleichmäßig beschleunigt. Die Kraft, die auf den Körper wirkt, ist nach dem Newton´schen Gesetz F = m·a
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist der freie Fall eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung, daher gelten für den freien Fall die Gesetze der gleichmäßig beschleunigten Bewegung. Im Prinzip gelten die physikalischen Gesetzt für den freien Fall im Prinzip nur im Vakuum, also bei einer Bewegung ohne Luftwiderstand. Näherungsweise können die Gesetze für den freien Fall angewendet werden, wenn der Luftwiderstand vernachlässigt werden kann. Dies gilt in der Regel:
Wie eingangs erwähnt, gelten die Gesetze für den freien Fall im Prinzip nur im Vakuum, also bei einer Bewegung ohne Luftwiderstand. In der Realität fallen beispielsweise eine Metallkugel und ein Blatt Papier aber unterschiedlich schnell zu Boden (nicht vergessen werden sollte: im Vakuum fallen alle Körper gleich schnell). Dies liegt daran, dass Luftwiderstand sich auf große, leichte Körper stärker auswirkt, als auf kleine schwere Körper.
Dies wurde auch in einem inzwischen berühmten Experiment nachgewiesen, so konnte der Astronauten David Scott auf dem Mond (Luft-Reibungswiderstand ist praktisch gleich Null) zeigen, dass ein Hammer und die Feder gleichzeitig auf der Mondoberfläche landeten. Deshalb eine wichtige Zusammenfassung:
Dies ist zwar ein anderes Kapitel, aber es soll hier kurz darauf eingegangen werden. Dazu sollte bekannt sein, dass auf jeden bewegten Körper eine Kraft (Massenträgheit G = m·g) wirkt, wobei diese Trägheitskräfte proportional zur Masse des Körpers sind. Zusätzlich sollte noch bekannt sein (aus dem 2. Newtons´schen) Gesetz, dass gilt: je mehr Masse ein Körper besitzt, desto größer muss die Kraft sein, um es auf einen bestimmten Wert zu beschleunigen Nun kann man erkennen, dass wenn die beiden “Axiome” in Relation gesetzt werden, dass die Beschleunigung von unterschiedlichen schweren Körpern im Vakuum immer gleich ist.
Als Ergebnis erhält man das sog. “Äquivalenzprinzip”, welches auch erklärt, dass unterschiedlich schwere Körper gleich schnell fallen. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass in gleichem Maße wie die Schwere eines Körpers zunimmt auch dessen Trägheit zunimmt.
Wie bereits öfters erwähnt, fallen im Vakuum alle Körper gleich schnell, im Nicht-Vakuum fallen Körper aufgrund unterschiedlichen Luftwiderstands unterschiedlich schnell. Dies kann man natürlich berechnen, in dem man einfach eine “neue Erdbeschleunigung g´” berechnet. Diese Formel lautet:
Ein freier Fall ist eine Bewegungsform, bei der ein Körper ausschließlich der Erdanziehungskraft unterliegt und alle anderen Kräfte vernachlässigt werden.
Eine Beschleunigung von 9,81 m/s² wirkt auf einen Körper im freien Fall zu, das heißt die Geschwindigkeit erhöht sich pro Sekunde um diesen Betrag.
Im Vakuum fallen alle Körper gleich schnell, unabhängig von ihrer Masse, da es keine Luftwiderstände gibt.
Die Fallzeit berechnet sich mit der Formel t = √(2h/g), wobei h die Fallhöhe und g die Erdbeschleunigung ist.
Die Formel zur Berechnung des freien Falls lautet s = 0.5 * g * t², wobei s die Strecke, g die Erdbeschleunigung und t die Zeit ist.
Beim Wurf nach oben wirken zwei Kräfte auf den Körper – die Anfangskraft nach oben und die Erdbeschleunigung nach unten. Beim freien Fall wirkt nur die Erdbeschleunigung.
Im freien Fall sind die Gewichtskraft und die Masse eines Körpers irrelevant, weil ohne externe Kräfte wie Luftwiderstand alle Körper gleich schnell fallen, unabhängig von ihrer Masse.
Im freien Fall ist die Geschwindigkeit nicht konstant. Sie nimmt aufgrund der Erdbeschleunigung mit der Zeit zu.
Bei der Berechnung des freien Falls wird oft der Luftwiderstand vernachlässigt, um die Berechnung zu vereinfachen.
Die Terminalgeschwindigkeit ist die maximale, konstante Geschwindigkeit, die ein fallender Körper unter dem Einfluss des Luftwiderstands erreicht.