Die Auftriebskraft bzw. den Auftrieb können wir im Alltag oft beobachten, beispielsweise beim Schwimmen. Warum wir in bestimmten Situationen im Wasser nicht untergehen, lässt sich mit der Auftriebskraft erklären, die der Schwerkraft entgegen wirkt.
Das Phänomen des Auftriebs bzw. der Auftriebskraft können wir aber nicht nur in Wasser bzw. Flüssigkeiten beobachten, sondern auch in Gasen. In all diesen Fällen gilt, dass die Auftriebskraft der Gewichtskraft des Körpers (der sich in einer Flüssigkeit oder in einem Gas befindet) entgegen gerichtet ist.
Werfen wir einen Körper mit einem bestimmten Volumen in Wasser, so können mehrere unterschiedliche Phänomene beobachten, beispielsweise der Körper sinkt im Wasser. Ob nun ein Körper in Wasser “schwebt” oder “sinkt” hängt von der Gewichtskraft des Körpers und der Auftriebskraft ab:
Um den Zusammenhang zwischen Volumen bzw. Masse des Körpers (= Gewichtskraft) und der Auftriebskraft herzuleiten, können wir verschiedene Experimente machen. Dazu nehmen wir Körper mit unterschiedlichem Volumen, befestigen diese an einen Kraftmesser und tauchen den Körper in eine Flüssigkeit ein. Sobald der Körper in die Flüssigkeit eingetaucht ist, können wir die Gewichtskraft an dem Kraftmesser ablesen.
Dabei stellen wir fest:
Diese Beobachtung hatte bereits Archimedes notiert. Dieses sogenannte Archimedische Gesetz beruht darauf, dass die Auftriebskraft umso größer, je größer das Volumen ist, mit dem der Körper in die Flüssigkeit eintaucht. Durch das Eintauchen des Körpers wird gleichzeitig Flüssigkeit verdrängt. Archimedes beobachtete hierbei, dass das Volumen (das eintaucht) des Körpers mit dem Volumen an verdrängter Flüssigkeit gleich groß ist.
Hieraus hat Archimedes den Zusammenhang zwischen Gewichtskraft und Auftriebskraft hergeleitet, denn die verdrängte Flüssigkeit hat auch eine Gewichtskraft, die berechnet werden kann. Dieses archimedisches Gesetz lautet:
Taucht ein Körper in eine Flüssigkeit oder ein Gas, wirkt auf den Körper eine Auftriebskraft, die gleich der Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeitsmenge bzw. Gasmenge ist.
Die Auftriebskraft ist die Kraft, die auf einen Körper wirkt, wenn er in eine Flüssigkeit oder ein Gas eingetaucht ist. Sie wirkt entgegen der Schwerkraft und ist gleich dem Gewicht der verdrängten Flüssigkeit oder Gas.
Das Archimedische Gesetz wurde von dem griechischen Mathematiker Archimedes formuliert. Es besagt, dass ein Körper in einer Flüssigkeit eine Auftriebskraft erfährt, die dem Gewicht der von ihm verdrängten Flüssigkeit entspricht.
Die Auftriebskraft berechnet sich durch das Produkt aus dem Volumen des eingetauchten Teils des Körpers, der Dichte der Flüssigkeit und der Erdbeschleunigung.
Wenn die Auftriebskraft größer ist als die Gewichtskraft, steigt der Körper in der Flüssigkeit nach oben.
Die Dichte spielt eine entscheidende Rolle bei der Auftriebskraft. Ein Körper mit einer höheren Dichte als die Flüssigkeit wird sinken, während ein Körper mit einer geringeren Dichte als die Flüssigkeit schwimmt.
Die Auftriebskraft ermöglicht es Schiffen, auf dem Wasser zu schwimmen, indem sie das von ihnen verdrängte Wasservolumen ausgleicht.
Ein Körper schwebt, wenn die Auftriebskraft gleich der Gewichtskraft ist. Das bedeutet, dass der Körper weder sinkt noch aufsteigt.
Wenn die Erdbeschleunigung zunimmt, erhöht sich auch die Auftriebskraft, da sie direkt proportional zur Erdbeschleunigung ist.
Das Prinzip von Pascal besagt, dass jede Änderung des Drucks auf eine Flüssigkeit sich gleichmäßig auf die gesamte Flüssigkeit auswirkt. Dies hat Auswirkungen auf die Auftriebskraft, da sie davon abhängt, wie viel Flüssigkeit ein Körper verdrängt.
Die Archimedische Schraube ist eine Anwendung des Archimedischen Gesetzes. Wenn die Schraube gedreht wird, verdrängt sie Wasser und erzeugt so eine Auftriebskraft, die es ermöglicht, Wasser nach oben zu pumpen.