Alkene und Alkine sind chemische Verbindungen, die dem Fachgebiet der organischen Chemie zugeordnet werden. Dabei bilden die Alkene und Alkine die Stoffklasse der ungesättigten, kettenförmigen Kohlenwasserstoffe, d.h die Verbindungen bestehen nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen (kettenförmig) und einer Mehrfachbindung (Doppelbindung in Alkenen, Dreifachbindung in Alkinen) in ihrer Struktur (ungesättigt). Die allgem. Summenformel für Alkene ist CnH2n und für Alkine CnH2n-2.
Genauso wie Alkane können Alkene und Alkine aus unverzweigten (linearen) wie aus verzweigten Kohlenstoffketten aufgebaut sein. So ist es möglich, dass Moleküle eine gleiche Summenformel aufweisen, aber verschiedene Strukturformeln besitzen (dieses Phänomen nennt man Isomerie).
Bei Alkenen und Alkinen ist eine unterschiedliche Anordnung der Kohlenstoffatome (kettenförmig/verzweigt) bei gleicher Summenformel möglich, das als Konstitutionsisomerie bezeichnet wird. Die Benennung der unterschiedlichen Isomere erfolgt nach den IUPAC-Regeln für organische Verbindungen.
Im Gegensatz zu den Alkanen ist eine Rotation der CHx-Gruppen um die C=C-Bindung (oder Dreifachbindung) nicht möglich. Da eine Rotation der CHx-Gruppen (der Substituenten) an C=C-Bindung nicht möglich ist, lässt sich eine weitere Isomerieart einführen, die sog. Konfigurationsisomerie. Dabei wird betrachtet, wie die Substituenten der C=C-Bindung (oder Dreifachbindung) zueinander stehen. Wenn beide Substituenten auf der gleichen Seite sind, spricht man von einem cis- oder (Z)-Isomer. Wenn die beiden Substituenten auf entgegengesetzten Seiten der Doppelbindung liegen, spricht man von einem trans- oder (E)-Isomer.
Alkene sind organische Verbindungen, die mindestens eine Doppelbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen aufweisen.
Alkine sind organische Verbindungen, die mindestens eine Dreifachbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen enthalten.
Ethen (C2H4) ist ein Beispiel für ein Alken. Es wird häufig in der Produktion von Kunststoffen verwendet.
Ein Beispiel für ein Alkin ist Ethin (C2H2), besser bekannt als Acetylen. Es wird häufig für Schweißvorgänge verwendet.
Sie werden als Polyene (für Alkene) und Polyine (für Alkine) bezeichnet.
Unterschied ist, dass gesättigte Verbindungen nur Einfachbindungen enthalten, während ungesättigte Verbindungen mindestens eine Mehrfachbindung enthalten.
Bei der Addition eines Halogens an ein Alken entsteht eine dihalogensierte Verbindung. Dabei heftet sich das Halogen an die Orte der Doppelbindung im Alken.
Die allgemeine Formel für Alkene ist CnH2n, wobei n die Anzahl der Kohlenstoffatome darstellt.
Die allgemeine Formel für Alkine ist CnH2n-2, wobei n für die Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekül steht.
Bei einer Hydrierung werden Alkine oder Alkene in gesättigte Kohlenwasserstoffe – Alkane umgewandelt, indem man sie mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators reagieren lässt.