Auch wenn das “Römische Reich” seit langer Zeit nicht mehr existiert, werden die Römischen Zahlen noch immer in den naturwissenschaftlichen Fächern verwendet. In der Chemie beispielsweise werden Oxidationsstufen mit Römischen Zahlen angegeben.
Im Gegensatz zu unserem heutigen Zahlensystem ist das römische Zahlensystem ein sogenanntes Additionssystem, dies stellt uns beim Umwandeln der Zahlen manchmal vor Schwierigkeiten. Zudem werden im römischen Zahlensystem Buchstaben für die Darstellung von Zahlen verwendet und nicht “reine” Zahlen. Zudem bestehen Römische Zahlen oft nicht nur aus einem Buchstaben, sondern aus mehreren Buchstaben. Das folgende Kapitel erklärt nun die Bildung und Darstellung von Römischen Zahlen.
Wie eingangs erwähnt, bestehen die Römischen Zahlen nicht aus Zahlen, sondern Buchstaben. Als Zahlzeichen werden bei den Römischen Zahlen folgende Buchstaben verwendet:
Oft ist aber eine Römische Zahl nicht durch einen Buchstaben, sondern mehrere Buchstaben charakterisiert. Hier gilt, dass das römische Zahlensystem ein Additionssystem ist. Das heißt: sind die Buchstaben bzw. die Zahlenzeichen noch groß nach klein geordnet, dürfen sie einfach der Reihe nach addiert werden:
Sind die Zahlenzeichen nicht von groß nach klein geordnet, darf nicht der Reihe nach addiert werden. In diesem Fall muss jedes “Glied” (und sein Nachbar) einzeln betrachtet werden. Steht ein kleineres Zahlzeichen vor dem größeren Zahlenzeichen, muss dieses Zahlzeichen subtrahiert werden. Anders formuliert: Steht ein kleineres Zahlenzeichen links von einem größeren Zahlenzeichen, muss dieses von dem größeren Zahlenzeichen subtrahiert werden.
Die grundlegenden Rechenregeln für die Bildung der Römischen Zahlen sind folgende:
Aus den bisherigen Beispielen können wir und die weiteren Regeln bei der Bildung von Römischen Zahlen herleiten