Astronomische Kalender – Der Römische Kalender

Astronomische Kalender ist ein Kalender, die sich regelmäßig wiederholende Zeiträume definieren (z.B. Monate oder Tage). Dabei werden die Zeiträume in einem astronomischen Kalender durch  astronomische Ereignisse, wie beispielsweise Mondphasen oder eine bestimmte Position  der Sonne, bestimmt (z.B. Neumond bis Vollmond).

Dabei kennt die Astronomie (im Rahmen des Schulunterrichtes) zwei verschiedene Arten von astronautischen Kalendern.

Das eine ist der sogenannte Mondkalender (wird auch als Lunarkalender bezeichnet), und richtet sich nach den hauptsächlich nach den Mondphasen. Der Beginn eines Monats nach dem Mondkalender richtet sich nach dem Neumond. Ein Mondjahr besteht aus 12 Mondmonaten und ist mit 354 Tagen circa 11 Tage kürzer als das Sonnenjahr.

Das andere ist der sogenannte Sonnenkalender. Ein Sonnenkalender richtet sich nach der Position der Sonne in Bezug auf die Erde. Ein Jahr in einem Sonnenkalender ist der Zeitraum, den die Erde benötigt, um einem die Sonne zu umkreisen dauert so lange wie die Reise der Erde um die Sonne. Die bekanntesten Sonnenkalender sind der julianische und der gregorianische Kalender.

Der Römische Kalender – ein Mondkalender

Bei dem Römischen Kalender handelt es sich um einen Mondkalender, der nach momentanem Wissensstand von den Griechen übernommen worden ist.
Im Gegensatz zu einem Sonnenkalender werden bei einem Mondkalender die Zeiträume durch die unterschiedlichen Mondphasen (beispielsweise Neumond, Vollmond) definiert.

Bis der Mond auf seiner Umlaufbahn die Erde einmal umkreist, vergehen 29,5 Tage. Während dieser Zeit können wir auf der Erde alle Mondphasen beobachtet. Beobachtet man den Zeiträumen zwischen zwei gleichen Mondphasen, so wird dieser Zeitraum als synodischer Monat bezeichnet. Meistens nimmt man als Mondphase “Vollmond” oder “Neumond”, da diese Mondphasen von der Erde gut sichtbar sind.

Entwicklung des Römischen Kalenders

  • Das Jahr im Römischen Kalender begann im März und dauerte 304 Tage und war in 10 Monaten zu 29 und 30 Tagen eingeteilt
  •  Im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde das Jahr durch Einfügen der Monate Januar und Februar auf 354 Tage bzw. 355 Tage angepasst. Die Differenz zwischen Mondkalender und Jahreszeiten war zu groß geworden.
  • Durch die Einteilung eines Jahres in 12 (Mond)monate hatte ein Jahr im römischen Kalender insgesamt 355 Tage. Damit dieser Kalender den Sonnenständen (Jahreszeiten) entspricht, wurde in unregelmäßigen Zeitabständen ein “Schaltjahr” eingefügt. In Schaltjahren wurde der Februar am dem 23. Februar beendet und anschließend ein Schaltmonat (der sogenannte Intercalaris) eingefügt, der 27 oder 28 Tage dauerte (je nach Mondphase)

Der Julianische Kalender

Anders als in dem Römischen Kalender nachfolgenden Julianischen Kalender waren die Tage nicht in Wochen unterteilt, sondern einige Tage dienten als Orientierungshilfe:

  • Kalendae: der erste Tag eines Monats
  • Nonae: der fünfte oder siebte Tag eines Monats.  Ursprünglich ging dieser Tag auf die entsprechende Mondphase zurück (Kalendae zum Zeitpunkt der Mondphase “Neumond”, Nonae zum Zeitpunkt “zunehmender Halbmond”, Iden zur Mondphase “Vollmond”)
  • Iden: der 13. oder 15. Tag eines Monats
  • Tubilustrium: der neunte Tag nach den Iden

Astronomische Kalender – Der Römische Kalender – Testfragen/-aufgaben

1. Wie war die ursprüngliche Länge des römischen Kalenders und warum wurde diese verändert?

Die ursprüngliche Länge des römischen Kalenders war 304 Tage und bestand aus 10 Monaten. Sie wurde verändert, da der Kalender nicht mit dem Sonnenjahr übereinstimmte. König Numa Pompilius fügte die Monate Januar und Februar hinzu, um die Länge auf 355 Tage zu erhöhen.

2. Wer hat den julianischen Kalender eingeführt und warum?

Julius Caesar hat den julianischen Kalender im Jahr 46 v.Chr. eingeführt um den römischen Mondkalender mit dem Sonnenjahr abzugleichen.

3. Wie viele Tage hat der Römische Kalender im Vergleich zu unserem aktuellen Gregorianischen Kalender?

Der römische Kalender hatte zunächst 304 Tage, später dann 355 Tage, während unser gregorianischer Kalender 365,25 Tage lang ist.

4. Wie wurde der römische Kalender ursprünglich genannt und warum?

Der römische Kalender wurde ursprünglich als “das Jahr der Konsuln” bezeichnet, da jedes Jahr nach den zwei Konsuln benannt wurde, die zu Beginn des Jahres ihre Ämter antraten.

5. Wie viele Monate hatte der Römische Kalender und wie heißen sie?

Der römische Kalender hatte 12 Monate, genannt: Januarius, Februarius, Martius, Aprilis, Maius, Junius, Quintilis/Julius, Sextilis/Augustus, September, Oktober, November und December.

6. Warum hatten einige Monate im römischen Kalender weniger Tage?

Einige Monate hatten weniger Tage, um mit den Mondphasen übereinzustimmen und weil die Römer ungünstige Zahlen, darunter die geraden Zahlen, vermieden.

7. Was war der Hauptzweck des römischen Kalenders?

Der Hauptzweck des römischen Kalenders war die zeitliche Festlegung von Feierlichkeiten und rituellen Anlässen.

8. Welches war der erste Monat des Jahres im ursprünglichen römischen Kalender?

Im ursprünglichen römischen Kalender war der Martius (März) der erste Monat des Jahres.

9. Wie wurden die Tage im Römischen Kalender gezählt?

Die Tage wurden im altrömischen Kalender rückwärts gezählt, die Zählung bezog sich dabei immer auf die nächsten nicht beweglichen Feiertage: die Kalenden (Erster des Monats), die Nonen (Fünfter oder Siebter des Monats) und die Iden (Dreizehnter oder Fünfzehnter des Monats).

10. Was ist eine Wichtige Unterschied zwischen dem Julianischen und dem Gregorianischen Kalender?

Eine wichtige Unterschied ist, dass der gregorianische Kalender einen Schalttag alle 100 Jahre auslässt, es sei denn, das Jahr ist durch 400 teilbar. Dieses Auslassen ist eine Korrektur des Julianischen Kalenders, die eine zu große Abweichung durch die zu vielen Schaltjahre verhindert.

Autor: , Letzte Aktualisierung: 13. Januar 2024