Der Mond kreist um die Erde knapp innerhalb eines Monates. Dabei nimmt der Mond auch eine Position ein, bei der Sonne-Erde-Mond auf einer (gedachten) Linie liegen. Dabei treffen die Sonnenstrahlen auf die Erde, wodurch die Erde einen Schatten auf den „dahinterliegenden“ Mond. Befindet sich der Mond in diesem Schatten (dem sogenannten Kernschatten), so beobachten wir von der (der Sonne abgewandten) Erdseite eine Mondfinsternis
Wie eingangs beschrieben, kann eine Mondfinsternis auftreten, wenn Sonne-Erde-Mond sich auf einer Linie befinden. Dies ist bei Vollmond der Fall, die Erde befindet sich zwischen der Sonne und dem Mond (siehe nachfolgende Abbildung)
Eine Mondfinsternis wird dadurch ermöglicht, dass der Mond selbst nicht leuchtet. Wir können den Mond von der Erde aus sehen, da der Mond von der Sonne angestrahlt wird. Befindet sich aber die Erde zwischen Sonne und Mond, treffen keine Sonnenstrahlen auf die Mondoberfläche (die Erde „lässt“ keine Sonnenstrahlen durch), der Mond befindet sich im Erdschatten, dieser Schatten wir auch Kernschatten bezeichnet.
Arten einer Mondfinsternis
Je nachdem wie der Mond durch den Kernschatten der Erde „wandert“, gibt es drei Arten einer Mondfinsternis: die totale Mondfinsternis, die partielle Mondfinsternis und die Halbschattenfinsternis.
Eine (totale) Mondfinsternis ist nur bei Nacht beobachtbar und nur wenn Sonne-Erde-Mond sich in einer (gedachten) Linie befinden. Dies wäre bei der Mondphase „Vollmond“ möglich. Der Mond kreist in einer Umlaufbahn knapp innerhalb eines Monates um die Erde. Daher gibt es einmal im Monat die Mondphase „Vollmond“. Da also Mondfinsternis nur bei Vollmond auftritt, wenn die Erde genau zwischen Sonne und Mond liegt, könnte theoretisch 12 mal pro Jahr eine Mondfinsternis geben.
Aber wir beobachten nur 1 bis 2 mal eine Mondfinsternis pro Jahr. Dies liegt daran, dass die Umlaufbahn des Mondes, der die Erde umkreist ist, gegenüber der Erdbahn (auf der die Erde die Sonne umkreist) leicht geneigt (ca. 5°). Durch diese Neigung wandert der Mond bei Vollmond überwiegend oberhalb oder unterhalb des Erdschattens, wodurch keine Mondfinsternis eintritt.
Tritt eine Mondfinsternis auf, dauert diese einige Minuten und teilweise ist eine Mondfinsternis (wie die partielle Mondfinsternis) nicht an allen Orten auf der Erde sichtbar.
Eine Mondfinsternis tritt auf, wenn die Erde direkt zwischen der Sonne und dem Mond liegt und den Mond mit ihrem Schatten bedeckt.
Die Sonne, die Erde und der Mond müssen in gerader Linie (eine Konjunktion) angeordnet sein.
Bei einer totalen Mondfinsternis liegt der Mond vollständig im Kernschatten der Erde, bei einer partiellen Mondfinsternis liegt der Mond nur teilweise im Kernschatten.
Bei einer totalen Mondfinsternis fällt das Sonnenlicht durch die Erdatmosphäre auf den Mond. Dabei wird es so abgelenkt und gestreut, dass nur noch das rote Licht den Mond erreicht.
Der Halbschatten ist der Teil des Schattens, in dem die Lichtquelle nur teilweise verdeckt ist. In diesem Bereich ist eine Halbschatten-Mondfinsternis zu sehen.
Eine totale Mondfinsternis kann bis zu 1 Stunde und 40 Minuten dauern.
Während einer partiellen Mondfinsternis befindet sich der Mond nur teilweise im Kernschatten der Erde, sodass nur ein Teil des Mondes verdunkelt ist.
Bei einer penumbralen Mondfinsternis bewegt sich der Mond durch den Halbschatten der Erde, was zu einer sehr leichten Verdunkelung des Mondes führt.
Nein, eine Mondfinsternis kann nur von Orten aus gesehen werden, an denen der Mond während der Finsternis über dem Horizont steht.
Im Durchschnitt treten zwei bis fünf Mondfinsternisse pro Jahr auf, diese können allerdings nicht von allen Orten der Erde aus beobachtet werden.