Die Molalität – Gemischgrößen in der Chemie

In der Chemie gibt es einige sogenannte Zusammensetzungsgrößen, deren Aufgabe es ist, die Zusammensetzung von Gemischen zu beschreiben. Diese Größen können beispielsweise Volumenverhältnis oder Massenverhältnis sein. Hierbei betrachtet man eine Komponente bezogen auf ein Gesamtgemisch. Bei Gemischen aus “Feststoffen” macht die Beschreibungsgröße “Massenverhältnis” durchaus Sinn, aber bei Lösungen verwendet man auch gerne Massen, allerdings bezieht man die Stoffmenge (und nicht die Masse) einer Komponente auf die Masse des Lösungsmittels. Diese Größe wird als “Molalität” bezeichnet.

Die Molalität

Wie eingangs beschrieben, ist die Molalität eines Stoffes A in einer Lösung der Quotient aus Stoffmenge A und der Masse des Lösungsmittels. Die Einheit der Molalität ist daher “mol/kg”

Molalität = Stoffmenge n(A) : Masse m(Lösungsmittel)

Die Molalität setzt also eine bestimmte Stoffmenge eines Stoffes und die Masse des Lösungsmittels in Zusammenhang.  Die Molarität beschreibt die “Molanzahl” eines gelösten Stoffes pro Kilogramm Lösungsmittel (sie ist aber keine “Stoff-spezifische” Größe wie beispielsweise die Sättigungskonzentration eines Stoffes).

Hinweis:

  • Molalität und Massenverhältnis können ineinander umgewandelt werden. Um aus einem gegebenen Massenverhältnis die Molalität zu bestimmen, muss die Masse des Stoffes A in die Stoffmenge A umgewandelt werden (Stoffmenge n = Masse m : molare Masse M)
  • Die Zusammensetzungsgröße Molalität darf nicht mit der Größe “Molarität” (eine andere Bezeichnung für Stoffmengenkonzentration)
Autor: , Letzte Aktualisierung: 22. April 2023