Der pH-Wert beeinflusst z.B. das Löslichkeitsverhalten von chemischen Stoffen, so fallen Schwermetalle in wässriger, alkalischer Lösung als schwerlösliche Schwermetallhydroxide aus. Aber nicht nur für chemische Elemente hat der pH-Wert eine Bedeutung, sondern auch für den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist die Berechnung des pH-Wertes von enormen Interesse.
Die allgemeine Formel zur Berechnung des pH-Wertes ist: pH = – log c(H3O+) , in Worten: der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der Protonenkonzentration. Nun stellt sich aber noch die Frage nach der Berechnung der Protonenkonzentration. Dazu teilt man die Säuren in starke und schwache Säuren ein.
Starke Säuren sind in Wasser fast praktisch vollständig protolysiert, d.h. die Protonenkonzentration entspricht der Ausgangskonzentration der Säure. Somit kann der pH-Wert für starke Säuren ganz einfach berechnet werden, da die Anfangskonzentration der Säure gleich der gebildeten Protonenkonzentration ist.
[H3O+] = c(Säure)
Der pH-Wert ist dann entsprechend dem negativen dekadischen Logarithmus der Protonenkonzentration.
Schwache Säuren sind nicht vollständig protolysiert. Die Berechnung der Protonenkonzentration erfolgt aus dem Massenwirkungsgesetz und der Vereinfachung, dass im Gleichgewicht gleich viele Anionen der Säure und Protonen vorhanden sind (Herleitung: siehe Kapitel Säure-Base, Anorganische Chemie). Die zugehörige Formel:
Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregrad einer Lösung. Er gibt an, wie viele protonisierte (H+-Ionen) Teilchen in einer Flüssigkeit gelöst sind. Er hat eine wichtige Rolle in verschiedenen Bereichen der Chemie, inklusive Umwelt-, Lebensmittel- und Medizintechnik.
Der pH-Wert einer Lösung wird mit der Formel pH = -log [H+] berechnet, wobei [H+] die Konzentration der Wasserstoffionen in der Lösung darstellt.
Eine neutrale Lösung hat einen pH-Wert von 7.
Wenn eine Lösung einen pH-Wert von weniger als 7 hat, dann ist sie sauer.
Wenn eine Lösung einen pH-Wert von mehr als 7 hat, dann ist sie alkalisch oder basisch.
Der pOH-Wert ist ein Maß für die Konzentration der Hydroxidionen in einer Lösung. Der pH-Wert und der pOH-Wert einer Lösung stehen in einer Beziehung zueinander und ihre Summe ist immer 14 (bei 25°C).
Man kann den pH-Wert einer Lösung unter anderem mit pH-Papier, einem pH-Meter oder spezifischen Indikatorlösungen messen.
Starke Säuren haben niedrigere pH-Werte, während schwache Säuren höhere pH-Werte haben. Das liegt daran, dass starke Säuren mehr Wasserstoffionen freisetzen und somit die Säurekonzentration in der Lösung erhöhen.
Wenn Sie Wasser zu einer Lösung hinzufügen, wird die Lösung verdünnt und der pH-Wert bewegt sich dadurch näher an 7, also neutral.
Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben, da viele biologische Prozesse auf eine bestimmte pH-Bereich angewiesen sind. Beispielsweise kann ein zu saurer pH-Wert im Blut zu einer Zustand namens Acidose führen, was den Stoffwechsel stören und ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen kann.