In der Chemie lassen sich die Stoffe (aus mind. zwei Atomarten) in Verbindungen und Gemische einteilen. Diese Einteilung ist nötigt, da z.B. für Gemische/Gemenge und Verbindungen unterschiedliche Trennverfahren angewendet werden. Gemische und Gemenge lassen sich aufgrund physikalischer Eigenschaften (z.B. Siedepunkt, Trennung eines Gemisches aus Ethanol und Methanol) trennen. Verbindungen hingegen lassen sich aufgrund chemischer Eigenschaften (z.B. Normalpotential, Elektrolyse von Wasser liefert Wasserstoff und Sauerstoff) trennen.
Definitionsgemäß bezeichnet eine (chemische) Verbindung einen Stoff, der aus zwei oder mehr verschiedenen chemischen Elementen besteht und die in einem festen Atom Anzahlverhältnis zueinander stehen. Bei einer Verbindung entsteht aus den Ausgangsstoffen ein neuer Stoff, mit neuen chemischen und physikalischen Eigenschaften.
Beispiele: H2O für Wasser, CH4 für Methan
Definitionsgemäß bezeichnet Gemisch/Gemenge, dass aus mindestens zwei Stoffen besteht. In einem Gemisch/Gemenge sind die Ausgangsstoffe unverändert enthalten, werden aber unkenntlich, weil das Gemisch andere physikalische Eigenschaften (z.B. Farbänderung zu rosa aus weißem und rotem Ausgangsstoff) aufweist als jeder Ausgangsstoff für sich alleine. Wichtig ist aber, dass bei einem Gemisch/Gemenge kein neuer Stoff aus den Ausgangsstoffen entsteht.
Beispiel: Zucker/Sand – Gemisch.