Wie bekannt ist, gibt es gibt drei klassische Aggregatzustände – fest, flüssig und gasförmig. Diese Aggregatzustände verschiedene – Temperatur- und Druckabhängige – physikalische Zustände von Stoffen, d.h. man kann durch Variation von Druck und Temperatur den Zustand eines Stoffes ändern.
Bezeichnung der Übergänge von Aggregatzuständen
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Übergang flüssig – gasförmig
Übergang fest – gasförmig
Die drei klassischen Aggregatzustände sind: fester, flüssiger und gasförmiger Zustand. Übergänge zwischen ihnen sind Schmelzen (fest zu flüssig), Verdampfen (flüssig zu gasförmig), Kondensation (gasförmig zu flüssig), Erstarren (flüssig zu fest), Sublimation (fest zu gasförmig) und Resublimation (gasförmig zu fest).
Bei der Kondensation wechselt ein Stoff vom gasförmigen in den flüssigen Zustand. Auf molekularer Ebene bedeutet dies, dass die Energie der Moleküle abnimmt und die Beweglichkeit der Teilchen verringert wird. Die Teilchen rücken näher zusammen und binden sich stärker aneinander.
Die Sublimation ist der direkte Übergang von einem festen in den gasförmigen Zustand, das heißt, ohne den flüssigen Zustand zu durchlaufen. Dabei lockern sich die Bindungen zwischen den Teilchen extrem, sodass sie sich voneinander entfernen und in den gasförmigen Zustand übergehen.
Resublimation ist der direkte Übergang von einem gasförmigen in den festen Aggregatzustand, ohne den flüssigen Zustand zu durchlaufen. Hierbei werden die Moleküle wieder stärker aneinander gebunden und die Energie der Moleküle nimmt ab.
Beim Schmelzen wechselt ein Stoff vom festen in den flüssigen Zustand. Hierbei lockern sich die Bindungen zwischen den Teilchen. Beim Erstarren hingegen, geht ein Stoff vom flüssigen in den festen Zustand über. Dabei binden sich die Teilchen wieder fester aneinander, und die Beweglichkeit der Teilchen wird eingeschränkt.
Die Aggregatzustände sind eng mit der Temperatur verbunden. Bei einer Temperaturerhöhung bekommen die Teilchen mehr Energie, sie bewegen sich schneller, und können so von einem festen zu einem flüssigen bzw. von einem flüssigen zu einem gasförmigen Zustand übergehen. Umgekehrt führt eine Temperatursenkung dazu, dass die Teilchen weniger Energie haben und sich langsamer bewegen, wodurch der Stoff vom gasförmigen zum flüssigen bzw. vom flüssigen zum festen Zustand übergeht.
Verdunstung ist ein Phasenübergang von der flüssigen in die gasförmige Phase, der an der Oberfläche eines Flüssigkeitskörpers stattfindet und bei jeder Temperatur ablaufen kann. Sieden hingegen ist ein Phasenübergang, bei dem sich Dampfblasen im gesamten Flüssigkeitsvolumen bilden und an die Oberfläche steigen, und findet nur bei einer bestimmten Temperatur (Siedepunkt) statt.
Der Schmelzpunkt ist die Temperatur, bei der ein Stoff vom festen in den flüssigen Zustand übergeht. Es ist die Temperatur, bei der die Teilchen so viel Energie haben, dass sie die feste Anordnung aufbrechen und in den flüssigen Zustand übergehen können.
Der Siedepunkt ist die Temperatur, bei der ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Es ist die Temperatur, bei der die Teilchen so viel Energie haben, dass sie sich von den anderen Teilchen trennen und in den gasförmigen Zustand übergehen können.
Der Tripelpunkt eines Stoffes ist die spezielle Druck- und Temperaturbedingung, bei der alle drei klassischen Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig) gleichzeitig existieren können. An diesem Punkt sind die Phasenübergänge zwischen allen drei Zuständen möglich.