Ein Stoffsystem ist eine Menge von Substanzen, die sich gegenseitig beeinflussen können, entweder durch chemische Reaktionen oder durch physikalische Prozesse wie Wärmeaustausch.
Ja, ein Stoffsystem kann theoretisch auch aus nur einem Stoff bestehen. Solche Systeme nennt man reine Stoffsysteme.
Ein homogenes Stoffsystem ist ein System, bei dem die Bestandteile auf mikroskopischer Ebene gleichmäßig verteilt sind. Beispiele sind Luft oder reines Wasser.
Ein heterogenes Stoffsystem besteht aus Bestandteilen, die nicht gleichmäßig verteilt sind. Beispiele sind Öl und Wasser oder Granit.
Es gibt zweiphasige und mehrphasige heterogene Stoffsysteme, je nachdem, wie viele verschiedene Phasen (feste, flüssige, gasförmige) vorhanden sind.
Eine Phase ist ein Teil eines Stoffsystems, der physikalisch und chemisch einheitlich ist und durch Phasengrenzflächen von anderen Teilen getrennt wird.
Ein gemischtes Stoffsystem besteht aus mehreren Stoffen oder Phasen, die in einem bestimmten Verhältnis miteinander vermengt sind.
Stoffsysteme sind grundlegend für die Chemie, weil sie den Rahmen für chemische Reaktionen und Stoffumwandlungen bilden.
Ein offenes Stoffsystem kann sowohl Stoffe als auch Energie mit seiner Umgebung austauschen. Ein geschlossenes Stoffsystem kann nur Energie, aber keine Stoffe mit seiner Umgebung austauschen. Ein isoliertes System kann weder Stoffe noch Energie mit seiner Umgebung austauschen.
Ein thermodynamisches Gleichgewicht in einem Stoffsystem liegt vor, wenn sich in dem System über die Zeit hinweg nichts mehr ändert. Stoffkonzentrationen, Temperatur und Druck sind konstant.