Sehr oft werden die Begriffe Edelmetalle und unedle Metalle verwendet. Nicht nur in der Chemie sondern beispielsweise auch in Wissenschaften, die sich mit Werkstoff befassen, da Metalle aufgrund ihrer Eigenschaften besonders wichtige Werkstoffe sind. In diesem Kapitel soll verdeutlicht werden, was denn wichtige Eigenschaften sind, wie man edle und unedle Metalle unterscheiden bzw. zuordnen kann. Auch werden die unterschiedlichen Eigenschaften von edlen und unedlen Metallen betrachtet.
Wie kann man unterscheiden, ob ein Metall ein Edelmetall oder ein unedles Metall ist?
Im Prinzip relativ einfach: Nach der Definition gilt – unedle Metalle, sind Metalle, deren Redoxpaare negativere Standardpotentiale als die Normal-Wasserstoffelektrode (Wasserstoff = 0,00 V) besitzen (Edelmetalle besitzen also ein positiveres Potential). Diese Standardpotentiale lassen sich aus einer Formelsammlung (“elektrochemische Spannungsreihe”) ablesen. Einige Beispiele:
Sowohl Edelmetalle und edle Metalle weisen (fast) alle Eigenschaften auf, die für Metalle typisch sind, z.B. eine elektrische Leitfähigkeit oder der metallische Glanz. In ihrem Reaktionsverhalten unterscheiden sich Edelmetalle und unedle Metalle sehr stark. So reagieren im Gegensatz zu Silber (Edelmetalle) Eisen und Zink mit Salzsäure oder anderen (nicht-oxidierenden) Säuren unter Bildung von Wasserstoff.
Die Reaktion, dass Metalle mit Säuren Wasserstoff entwickeln, gilt als ein typisches Merkmal für unedle Metalle. Der chemische Vorgang, der sich dabei abspielt, lässt sich gut verstehen, da in einer wässrigen Säurelösung hydratisierte Protonen vorliegen, dabei kommt es zu einer Redox-Reaktion (siehe auch Kapitel – Redoxvorgang).
Achtung: