Je nach Klassenstufe verwendet man den klassischen oder den erweiterten Redoxbegriff. Nach dem klassischen Redoxbegriff bezeichnet man eine Oxidation als Reaktionen bei der Sauerstoff aufgenommen wird und Reduktion als Reaktion bei der Sauerstoff abgegeben wird. Nach dem erweiterten Redoxbegriff bezeichnet man eine Oxidation als Reaktionen bei der Elektronen abgegeben werden und Reduktion als Reaktion bei der Elektronen aufgenommen werden. In beiden “Redoxbegriffen” haben wir also jeweils (mind.) einen Stoff, der “etwas” (Sauerstoff / Elektronen) abgibt oder aufnimmt. Diese Stoffe werden als Reduktionsmittel oder Oxidationsmittel bezeichnet.
Nach dem einfachen Redoxbegriff handelt es sich bei einem Reduktionsmittel um einen Stoff, der Reaktionspartnern (während einer chemischen Reaktion) Sauerstoff entzieht und sich mit Sauerstoff verbindet. Daher wird das Reduktionsmittel oxidiert. Ein Oxidationsmittel hingegen ist ein Stoff, der Sauerstoff an Reaktionspartner abgeben kann. Durch die Abgabe/Reduzierung von Sauerstoff wird das Oxidationsmittel reduziert.
Das Oxidationsmittel
Nach dem einfachen Redoxbegriff ist ein Oxidationsmittel eine chemische Verbindung, die an einen anderen Stoff Sauerstoffatome abgibt. Das Oxidationsmittel oxidiert einen anderen Stoff. Typische Oxidationsmittel nach dieser Definition sind chemische Verbindungen, die eine größere Anzahl von Sauerstoffatomen aufweisen. Dies sind v.a.
Nicht jede chemische Verbindung, die ein Sauerstoffatom enthält, wirkt zu jeder Zeit auch als Oxidationsmittel (beispielsweise Wasser). Ob ein Oxidationsmittel auch als Oxidationsmittel reagiert, hängt auch vom Reaktionspartner ab. Ist kein geeigneter Reaktionspartner (=> Reduktionsmittel) vorhanden, an den das Oxidationsmittel Sauerstoffatome übertragen kann, findet auch keine Reaktion statt. Daher benötigt jede “Oxidationsreaktion” sowohl ein Oxidationsmittel als auch ein Reduktionsmittel als Ausgangsstoffe.
Das Reduktionsmittel
Ein Reduktionsmittel ist ein Stoff, der einem Oxidationsmittel “Sauerstoffatome” entziehen kann, d.h. das Reduktionsmittel reagiert mit den Sauerstoffatomen, wobei sich als Reaktionsprodukt “Oxide” bilden. Daher sind Reaktionsmittel auch Stoffe, die einfach mit Sauerstoffatomen Oxide bilden.Typische Reduktionsmittel nach dieser Definition sind:
Bei einer Oxidation gibt ein Stoff Elektronen ab, wodurch sich dessen Oxidationszahl erhöht.
Damit eine Oxidation eintritt, benötigen wir einen Stoff, der die Oxidation einleitet, dass sogenannte Oxidationsmittel (das Oxidationsmittel sorgt dafür, dass ein Stoff Elektronen abgeben kann und somit eine Oxidation möglich ist). Ein typisches Oxidationsmittel muss daher leicht Elektronen aufnehmen können. Daher sind (neben den oben genannten Oxidationsmittel) Oxidationsmittel Stoffe, die ein oder mehrere Atome bzw. Atomgruppen in einer hohen Oxidationsstufe in ihrer Struktur vorliegen haben. Dadurch können diese Atome bzw. Atomgruppen Elektronen aufnehmen. Typische Oxidationsmittel nach dieser Definition sind
Damit eine Reduktion eintritt, benötigen wir einen Stoff, der die Reduktion einleitet, dass sogenannte Reduktionsmittel (das Reduktionsmittel sorgt dafür, dass ein Stoff Elektronen aufnehmen kann und somit eine Reduktion möglich ist). Ein typisches Reduktionsmittel muss daher leicht Elektronen abgeben können. Daher sind Reduktionsmittel Stoffe, die ein oder mehrere Atome bzw. Atomgruppen mit einer niedrigen Oxidationsstufe haben. Typische Reduktionsmittel nach dieser Definition sind
Die Begriffe “Oxidationsmittel” und “Reduktionsmittel” in der gültigen Definition
Reduktionsmittel:
Sind Elemente bzw. Verbindungen, die Elektronen abgeben oder denen Elektronen entzogen werden können. Die Reduktionsmittel werden dabei selbst oxidiert (Durch die Elektronenabgabe steigt die Oxidationszahl). Beispiele sind Natrium, Kalium oder Wasserstoff.
Oxidationsmittel:
Sind Elemente oder Verbindungen, die Elektronen aufnehmen und deswegen andere Elemente bzw. Verbindungen oxidieren. Das Oxidationsmittel wird dabei selbst reduziert (Durch die Elektronenaufnahme sinkt die Oxidationszahl). Beispiele sind Sauerstoff oder Chlor.
Ein Oxidationsmittel ist ein chemischer Stoff, der während einer Redoxreaktion Elektronen aufnimmt und dabei selbst reduziert wird.
Die Unterschied liegt darin, dass bei einer Oxidation Elektronen abgegeben werden, während bei einer Reduktion Elektronen aufgenommen werden.
Ein Reduktionsmittel ist eine Substanz, die während einer Redoxreaktion Elektronen abgibt und dabei selbst oxidiert wird.
Ein Redoxvorgang ist eine chemische Reaktion, bei der es zu einer Übertragung von Elektronen von einer Chemikalie zu einer anderen kommt, wodurch Oxidation und Reduktion stattfinden.
Sie hängen so zusammen, dass in einer Redoxreaktion immer beide Prozesse gleichzeitig ablaufen. Der Stoff, der oxidiert wird, gibt also Elektronen ab, die dann vom Stoff, der reduziert wird, aufgenommen werden. Man spricht also auch von einer Elektronenübertragungsreaktion.
Ein typisches Beispiel für ein Reduktionsmittel ist Wasserstoff.
Ein typisches Beispiel für ein Oxidationsmittel ist Sauerstoff.
Reduktionsmittel und Oxidationsmittel sind für die Durchführung von Redoxreaktionen unerlässlich. Das Reduktionsmittel gibt Elektronen ab und wird dabei oxidiert, während das Oxidationsmittel Elektronen aufnimmt und dabei reduziert wird. Sie ermöglichen also die Elektronenübertragung bei diesen Reaktionen.
Ja, es gibt Stoffe, die sowohl als Oxidationsmittel als auch als Reduktionsmittel fungieren können. Solche Stoffe werden als Redoxpaare bezeichnet.
Das Redoxpotential gibt an, wie stark ein Redoxpaar in der Lage ist, Elektronen abzugeben oder aufzunehmen. Ein positives Redoxpotential bedeutet, dass das Redoxpaar stärker als das Referenzpaar Elektronen aufnehmen kann und daher dazu tendiert, als Oxidationsmittel zu fungieren. Ein negatives Redoxpotential bedeutet das Gegenteil.