Bei der großen Anzahl an organischen Verbindungen ist eine eindeutige Benennung organischer Verbindungen aufgrund sehr ähnlicher Verbindungen besonders notwendig. In diesem Kapitel soll es darum gehen, wie man eine organische Verbindung aufgrund ihrer funktionellen Gruppe einer Verbindungsklasse zuordnet. Da die funktionelle Gruppe der Verbindung die chemischen und physikalischen Eigenschaften oft erheblich beeinflusst, kann eine erste Zuordnung (ohne den genauen Namen der Verbindung zu kennen) sinnvoll sein (z.B. handelt es sich um ein Alkanon oder eine Alkansäure).
Zuordnung zu einer Verbindungsklasse
Nach den Nomenklatur-Regeln (IUPAC) ist die funktionelle Gruppe entweder als Vorsilbe (Präfix) oder als Endung (Suffix) im Namen der Gesamtverbindung enthalten, d.h. das Suffix gibt die zugehörige Verbindungsklasse an. Nachfolgend sind die wichtigsten funktionellen Gruppen nach fallender Priorität geordnet:
Daneben gibt es einige, wenige funktionelle Gruppen, denen keine Priorität zugewiesen wird und deshalb nur als Präfix im Verbindungsnamen existieren:

Beispiel: