Das Lösen von Differentialgleichungen ist eines der wichtigsten Kapitel nicht nur in der Mathematik, sondern auch in den anderen Naturwissenschaften.
Grundsätzlich unterscheidet man nach gewöhnlicher und partieller Differentialgleichung, wobei die Zahl der auftretenden Variablen zur Unterscheidung verwendet wird:
Daneben existieren noch die Bernoulli-Differentialgleichungen (y’ = f(x)y + h(x)yr) und die Ricatti-Differentialgleichungen (y’ = f(x) + g(x)y + h(x)y)
Die Lösung einer Differentialgleichung kann im Allgemeinen nicht durch die Gleichung selbst eindeutig bestimmt werden, sondern benötigt zusätzlich noch weitere Anfangs- oder Randwerte zu exakten Bestimmung. Daher ist es nicht möglich, eine allgemein gültige Lösungsmethodik anzugeben. Nur für gewöhnliche, integrable Differentialgleichungen existiert ein allgemeines Lösungsverfahren.
Folgende Lösungsverfahren sind möglich:
Nachfolgend findet sich ein Überlick über die wichtigsten Stammfunktionen, die zur Lösung von partiellen Differentialgleichungen immer wieder benötigt werden.
a | |
ax | |
Mithilfe der Kenntnis der Stammfunktionen lässen sich viele (partielle) Differentialgleichungen lösen.
Zur Wiederholung: Lösungsverfahren von partiellen Differentialgleichungen
Die Stammfunktion ist eine unbestimmte Integralfunktion. Sie ist eine umgekehrte Funktion zur Ableitungsoperation in der Differentialrechnung. Jede Differentiale einer Funktion führt zur Stammfunktion rückwärts.
Eine Differentialgleichung ist eine Gleichung, die die Ableitungen einer unbekannten Funktion beinhaltet.
Um eine einfache Differentialgleichung zu lösen, müssen wir die Funktion finden, deren Ableitungen die Gleichung befriedigen, indem wir die Stammfunktion bestimmen.
Ja, es gibt unendlich viele Stammfunktionen zu einer gegebenen Funktion, da die Stammfunktion bis auf eine Konstante eindeutig ist.
Die Konstante repräsentiert die Unbestimmtheit der Stammfunktion. Sie erfasst die ‘verschobenen’ Kopien der Stammfunktion entlang der y-Achse.
In einer Differentialgleichung ist die unabhängige Variable diejenige, die sich frei ändern kann, während die abhängige Variable diejenige ist, die sich in Abhängigkeit von der unabhängigen Variable ändert.
Eine partikuläre Lösung ist eine spezifische Lösung der Differentialgleichung, die durch Einsetzen der Anfangsbedingungen oder Randbedingungen erhalten wurde.
Die Grundidee hinter der Integralrechnung ist die Berechnung der Fläche unter einer Kurve.
Zwei Anwendungen der Differential- und Integralrechnung können Physische Phänomene, wie die Geschwindigkeit eines sich bewegenden Objekts und die Berechnung der Fläche unter einer Kurve, sein.
Eine Differentialgleichung erster Ordnung enthält nur die erste Ableitung der unbekannten Funktion, während eine Differentialgleichung zweiter Ordnung sowohl die erste als auch die zweite Ableitung der unbekannten Funktion enthält.