Das PSE ordnet nicht nur die Elemente nach steigender Kernladungszahl oder nach ähnlichen chem. Verhalten zu Elementfamilien. Aus dem PSE lassen sich auch Eigenschaften ableiten, die regelmäßig wiederkehren.
Anwendung
Mithilfe dieser mikroskopischen Eigenschaften (Atomradius) lassen sich makroskopische Eigenschaften (Schmelzpunkt) für Salze abschätzen
In einem Kristallgitter eines Salzes zieht jedes positiv geladene Kation die benachbarten negativ geladenen Ionen Anionen an – und umgekehrt. Wenn man ein solches Salz schmelzen oder verdampfen will, so muss man genau diese Anziehungskräfte überwinden. Alle Eigenschaften, die die Anziehungskräfte zw. Anion und Kation beeinflussen, haben somit eine Wirkung auf den Schmelzpunkt des Salzes und lassen sich abschätzen.
So lässt sich mithilfe des Coulombschen Gesetzes die Anziehungskraft zwischen zwei elektrischen Ladungen q1 und q2 durch dessen Abstand (Atomradius) abschätzen (Je grösser der Atomradius, desto geringer die Anziehungskraft und damit der Schmelzpunkt).
Das PSE bezieht sich auf das Periodensystem der Elemente, ein übersichtliches Schema, in dem alle bekannten chemischen Elemente in Form von Symbolen dargestellt werden, die nach bestimmten Eigenschaften geordnet sind.
Die Perioden (horizontale Reihen) und Gruppen (vertikale Spalten) im PSE helfen, die Eigenschaften von Elementen vorherzusagen. Elemente in derselben Gruppe haben ähnliche chemische Eigenschaften, weil sie die gleiche Anzahl von Valenzelektronen haben.
Hauptgruppenelemente im PSE finden eine breite Anwendung in verschiedenen Bereichen. Zum Beispiel wird Wasserstoff zur Herstellung von Ammoniak und in Brennstoffzellen verwendet. Silizium wird zur Herstellung von Computerchips und Solarzellen verwendet.
Die Position eines Elements im PSE kann Rückschlüsse auf sein chemisches Verhalten ermöglichen. Beispielsweise nehmen Elemente in der linken Spalte (Alkalimetalle) gerne ein Elektron auf, während Elemente in der rechten Spalte (Edelgase) vollständig gefüllte Elektronenschalen haben und sich daher chemisch eher passiv verhalten.
Die Übergangsmetalle im PSE finden vielfältige Anwendung. Eisen wird zur Herstellung von Stahl verwendet. Kupfer ist ein ausgezeichneter Leiter und wird daher zur Herstellung von Draht und Elektronik verwendet. Gold und Silber werden in der Schmuckherstellung und in bestimmten Technologien eingesetzt.
In der Regel ist die Atommasse eines Elements im PSE angegeben. Sie ist in Atomaren Masseneinheiten (u) angegeben und bezieht sich auf die Masse der Protonen und Neutronen im Atomkern.
Wasserstoff und Helium werden in unterschiedlichen Gruppen im PSE aufgeführt, obwohl sie jeweils nur ein Elektron besitzen, da sie unterschiedliche Anzahl von Elektronenschalen haben. Wasserstoff hat nur eine Schale, während Helium zwei Schalen hat.
Ionische Verbindungen bestehen aus positiven und negativen Ionen, die durch elektrostatische Anziehung zueinander gebunden werden. Im PSE können wir Metalle (in der Regel Kationen) und Nichtmetalle (in der Regel Anionen) identifizieren. Diese Kombinationen liefern uns ionische Verbindungen.
Die Gruppennummer eines Elements im PSE gibt die Anzahl seiner Valenzelektronen an. Zum Beispiel haben Elemente der Gruppe 1 (Alkalimetalle) ein Valenzelektron, während Elemente der Gruppe 17 (Halogene) sieben Valenzelektronen haben.
Edelgase (Gruppe 18 im PSE) finden vielfältige Anwendung. Helium wird zur Füllung von Luftballons verwendet; Neon wird in Leuchtreklame eingesetzt; Argon wird als Schutzgas in der Metallverarbeitung und in Glühlampen verwendet.