Eine der häufigsten “Reaktionen”, die wir im Alltag beobachten ist eine Verbrennungsreaktion. Dabei wird ein Stoff verbrannt und es entsteht ein neuer Stoff mit neuen Stoffeigenschaften. Da bei einer Verbrennung auch Wärme entsteht, liegt bei einer Verbrennung also eine Stoffumwandlung und ein “Energieumsatz” vor, die typischen Eigenschaften einer chemischen Reaktion.
Was aber brennt bei einer Verbrennung, wollen wir beispielsweise das feste Wachs einer Kerze anzünden, so brennt dieses feste Wachs nicht. Welche Bedingungen müssen für ein Feuer bzw. eine Verbrennung erfüllt sein.
Um zu klären, was bei einem Feuer bzw. welche Bedingungen für eine Verbrennung erfüllt sein müssen, gibt es unzählige Versuche (diese Versuche nicht wegen der entsprechenden Gefahren nicht selbst durchführen):
Zusammenfassung: Für eine Verbrennung wird ein brennbarer Stoff (auch als Brennstoff bezeichnet) benötigt. Damit dieser Stoff auch brennen kann, benötigt dieser Sauerstoff. Daher geht ein Feuer in einem abgeschlossenen Gefäß allmählich aus. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist ein Teil des Brennstoffes (z.B. Kerzenwachs) verbraucht, aber der dazu nötige Sauerstoff ist verbraucht. Daher erlischt auch das Feuer, da in der verbliebenen Restluft kein Stoff brennen kann.
Zusammenfassung: Damit ein Stoff brennt, muss er (neben dem Vorhandensein von Sauerstoff) auch über eine bestimmte Temperatur verfügen, der Entzündungstemperatur. Bei den meisten brennbaren Stoffen wird dieser erhitzt und erreicht dadurch den gasförmigen Zustand. Durch das Erreichen der Entzündungstemperatur beginnt dieser Stoff dann zu brennen.
Hinweis: der Einfluss der “Zerteilungsgrads”
Welchen Einfluss der Zerteilungsgrad auf eine Verbrennung hat, können wir an vielen alltäglichen Beispielen beobachten. Zünden wir beispielsweise in einem Grill fein zerteiltes Holz und Holzscheite an, so beginnt das fein zerteilte Holz zu brennen und anschließend auch allmählich die dickeren Holzscheite zu brennen. In der Regel kann auch das fein zerteilte Holz nicht einfach mit einem Feuerzeug angezündet werden, dazu verwendet man oft brennendes Papier. Zünden wir ein Papier an, brennt dieses sofort (im Gegensatz zu fein zerteiltem Holz). Steht das brennende Papier mit dem Holz in Kontakt, so erzeugt das Papier soviel Wärme, dass das Holz die Entzündungstemperatur erreicht und selbst brennt. Erst brennt also das Papier, dann das fein zerteilte Holz und dann Holzscheite, obwohl alle Materialien aus “Holz” (bzw. Cellulose) bestehen. Dies zeigt aber, welchen Einfluss der Zerteilungsgrad des Brennstoffes auf eine Verbrennung hat.
Eine Verbrennungsreaktion ist eine exotherme chemische Reaktion, bei der sich ein Stoff mit Sauerstoff verbindet und dabei Energie, in Form von Wärme oder Licht, freisetzt.
Die Hauptbestandteile einer Verbrennungsreaktion sind der Brennstoff, Sauerstoff und die Energiequelle zum Starten der Reaktion.
Bei einer Verbrennungsreaktion verbrennt der Brennstoff, der in der Regel ein Kohlenstoff- oder Wasserstoff-basierendes Material ist.
Die Hauptprodukte einer Verbrennungsreaktion sind in der Regel Kohlendioxid und Wasser.
Eine vollständige Verbrennung tritt auf, wenn der Brennstoff vollständig in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt wird, und es bleibt kein Brennstoff mehr übrig. Diese Reaktion erzeugt die maximale Menge an Energie.
Eine unvollständige Verbrennung findet statt, wenn nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist, um den gesamten Brennstoff zu verbrennen. Die Produkte dieser Reaktion können Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoff (Ruß) und andere Schadstoffe sein.
Der Sauerstoff ist notwendig für die Verbrennung, weil er mit den Elementen des Brennstoffs reagiert und dabei Energie freisetzt.
Eine exotherme Reaktion ist eine Reaktion, die Energie in Form von Wärme oder Licht freisetzt.
Die Zündtemperatur ist die minimale Temperatur, die erforderlich ist, um die Verbrennungsreaktion zu starten.
Wenn eine Verbrennungsreaktion unkontrolliert abläuft, kann dies zu einem Feuer oder einer Explosion führen.