Im Rahmen der Definition einer chemischen Reaktion haben wir gelernt, dass bei einer chemischen Reaktion auch eine Energieumwandlung auftritt. Dabei wird beispielsweise chemische Energie in thermische Energie (Wärme) umgewandelt. “Energien” kommen also in verschiedenen Arten vor, die man als Energiearten bezeichnet. Die bekanntesten Energiearten sind elektrische, mechanische, thermische und chemische Energie.
Grundsätzlich gilt (egal ob Energieart oder Energieform), dass jede Energie von einer Erscheinungsform in eine andere Form umwandelt werden kann. Gemäß den physikalischen Gesetzmäßigkeiten bleibt bei jeder Umwandlung die (Gesamt) Energie erhalten, d.h. die Energie kann nicht aus dem Nichts erzeugt werden.
Oft hört man aber auch das mechanische Energie eine Energieform ist. Im diesem Kapitel soll daher der Unterschied zwischen dem physikalischen Begriff und Verwendung des Energiebegriffs in der Umgangssprache verdeutlicht werden. Man spricht in der Fachsprache bei der mechanischen Energie von einer Energieart, diese Energieart tritt in unterschiedlichen Formen auf, beispielsweise Spannenergie oder Rotationsenergie. Energiearten bilden ähnlich wie die Schulfächer eine Gruppe / Ordnungssystem, in die die jeweiligen Erscheinungsformen dieser Energieart eingeordnet werden. Die im Schulunterricht verwendeten Energiearten sind:
Man unterscheidet bei einer Energie aber nicht nur deren Erscheinungsform (als Strom oder Wärme), sondern auch nach deren Ursprung (Quelle der Energie). Ja nach Quelle der Energie unterscheidet man zwischen primärer und sekundärer Energieträger. Als Primärenergieträger werden die Energieträger bezeichnet, die dem Menschen in der Natur zur Verfügung stehen (z.B. Holz). Die durch Umwandlung erzeugten Energieträger werden als sekundäre Energieträger bezeichnet (z.B. Briketts)